Adlershof. Zu beiden Seiten der Rudower Chaussee arbeiten rund 15 000 Menschen, weitere 9500 Studenten drücken die Bänke der Hörsäle. Für einen Teil dieser Menschen wächst jetzt auch eine Heimat heran.
Im Rahmen des Projekts "Wohnen am Campus" entstehen bis 2017 auf einer Fläche zwischen Hermann-Dorner-Allee und Groß-Berliner Damm rund 1400 Wohnungen aller Größen und für fast jeden Geldbeutel.
An der Newtonstraße errichtet Bauträger NCC insgesamt 62 Wohnungen und 23 Townhouses. Der erste der dreigeschossigen Wohntürme ist bereits fertig, hier ist eine Musterwohnung zu besichtigen. Wenige Meter weiter dreht sich der Kran, hier errichtet der gleiche Bauträger ein Reihenhaus. Von der Terrasse fällt der Blick auf ein noch freies Areal. Hier will das kommunale Wohnungsunternehmen Degewo ab Herbst Mietwohnungen bauen. Ein paar Meter weiter an der Abram-Joffe-Straße steht bereits ein Wohnhaus von First Home. Von den 24 Eigentumswohnungen sind bereits 23 verkauft. "Übrigens an 60 Prozent Eigennutzer und 40 Prozent Kapitalanleger", erzählt Karin Stammer, Geschäftsführerin von First Home.
Vom neuen Gebäude aus sieht man bereits den Rohbau des Studentendorfs Adlershof. Dort an der Karl-Ziegler-Straße entstehen bis zum Herbst 380 Wohnungen. Die 15 Quadratmeter großen Studentenbleiben mit Erkerfenster und Minibad sowie Möblierung kosten künftig rund 390 Euro, die Vergabe hat bereits begonnen.
Eher an Professoren als an Studenten richtet sich das kurz vor dem Baustart stehende Projekt Isaac-Newton-Park. Hier errichtet die Baywobau vier Häuser mit 208 bis zu 126 Quadratmeter großen Eigentumswohnungen mit Tiefgarage, Terrassen und Spielplatz. Wer hier wohnen möchte, muss aber zwischen 160 000 und 350 000 Euro auf den Tisch legen.
Wissenswertes zu den Wohnungsbauprojekten am Rand der Wissenschaftsstadt unter www.wohnen-am-campus.de.
Ralf Drescher / RD
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