Wissenschaftsstandort Adlershof ist ein Treiber für Berlins Wirtschaft

Auch Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) war schon zu Gast in Adlershof, hier bei Bessy II. | Foto: Ralf Drescher
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Adlershof. Der Hochtechnologiestandort Adlershof ist weiter auf der Erfolgsschiene unterwegs. Die Wista Management GmbH, der örtliche Entwicklungsträger, vermeldet seit Jahren in Folge steigende Zahlen.

Das betrifft Unternehmen, Mitarbeiter sowie Umsätze gleichermaßen. Mitte März wurden der Presse in Anwesenheit von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen) die Zahlen für 2016 vorgelegt. Ende 2016 gab es im Wissenschaftspark 1041 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen (Vorjahr 1013), in denen 16 778 Mitarbeiter (Vorjahr 15 943) beschäftigt waren. „Die Umsätze und Haushaltsmittel lagen mit 1,944 Milliarden Euro um 7,4 Prozent höher als im Vorjahr. Rechnet man noch die gezahlten Fördermittel von 95 Millionen Euro hinzu, wurden am Standort über zwei Milliarden Euro umgesetzt“, erläutert Roland Sillmann, Geschäftsführer der Wista Management GmbH.

Die Wista hat die Unternehmen vor Ort zur eigenen Perspektive befragt. Rund 60 Prozent gehen von einer weiteren Steigerung ihrer Umsätze aus, lediglich 1,7 Prozent befürchten einen Rückgang. Immerhin 42 Prozent wollen Mitarbeiter einstellen, 53 Prozent sehen eine gleich bleibende Anzahl von Mitarbeitern.

„Die Zahlen beweisen, der Standort Adlershof ist ein Treiber für Berlins Wirtschaft. Er ist Beispiel für eine aktive Standortpolitik. Die Wista bietet jungen und etablierten Unternehmen Raum für ihre Entwicklung“, sagte Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe.

Noch immer wird in Adlershof gebaut. So gab es 2016 Grundsteinlegungen für das neue Landeslabor Berlin Brandenburg und den Allianz Campus Berlin. Im Rahmen des Projekts „Wohnen am Campus“ wurden 450 Wohnungen fertiggestellt.

In wenigen Jahren könnte Adlershof an seine Grenzen stoßen. Derzeit stehen noch 80 Hektar für weitere Ansiedlungen zur Verfügung. Weitere rund 20 Hektar einer ehemaligen Motorenfabrik im Norden des Entwicklungsgebiets könnten bald dazukommen. Zumindest konnte im vorigen Jahr mit der zuständigen Erbengemeinschaft eine Grundlagenvereinbarung paraphiert werden.

Als die Entwicklung 1991 auf dem rund vier Quadratmeter großen Areal beiderseits der Rudower Chaussee begann, auf dem Jahre zuvor DDR-Fernsehen, Stasi-Wachregiment und Akademie der Wissenschaften residiert hatten, war die Erfolgsgeschichte kaum abzusehen. Der Spiegel hat das Wista-Areal 2008 als den größten Wissenschafts- und Technologiecluster Deutschlands bezeichnet. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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