Alt-Hohenschönhausen. Der Kirchentag ist zwar vorüber, das ganze Jahr steht aber noch im Zeichen des Reformationsjubiläums. Eine Veranstaltung in der Galerie 100 schlägt die Brücke zur Kunstgeschichte.
„Zwischen Wittenberg und Berlin. Die Kunst der Cranach-Werkstatt und die Reformation“ lautet der Titel eines Bildvortrages der Kunsthistorikerin Dr. Gerhild Komander am Donnerstag, 8. Juni, um 19.30 Uhr in der Galerie 100, Konrad-Wolf-Straße 99. Anlass ist der 500. Jahrestag des Reformationsbeginns.
Zum Inhalt: Im Jahr 1505 berief Kurfürst Friedrich der Weise den fränkischen Künstler Lucas Cranach als Hofmaler in seine Residenzstadt Wittenberg. Fast 50 Jahre lang füllte Cranach das Amt aus. In seiner Werkstatt entstanden die Porträts der Reformatoren. Die Bildnisse prägten das „Gesicht der Reformation", die illustrierten Flugschriften und Schriften Luthers trieben die Entwicklung maßgeblich voran.
Gleichzeitig arbeitete Lucas Cranach (der Ältere) für Kardinal Albrecht von Brandenburg, den Bruder des Kurfürsten Joachim I.; Albrechts Machtstreben und sein maßloser Ablasshandel waren Stein des Anstoßes für die Reformation. Der Einritt zur Veranstaltung in der Galerie 100 kostet zwei, ermäßigt einen Euro. bm
Karten und Informationen gibt es unter 971 11 03.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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