Heimat, meine Wurzeln

Mit dem Zweiten Weltkrieg haben Rosemarie und ihre Mutter Edith Klug fast alles verloren. Nach einer langen Flucht sind sie Jahre später in Berlin angekommen. Eins ist allerdings geblieben: Ihr heimatliches Gefühl zur Geburtsstätte - Swinemünde. | Foto: Privat
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  • Mit dem Zweiten Weltkrieg haben Rosemarie und ihre Mutter Edith Klug fast alles verloren. Nach einer langen Flucht sind sie Jahre später in Berlin angekommen. Eins ist allerdings geblieben: Ihr heimatliches Gefühl zur Geburtsstätte - Swinemünde.
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Alt-Hohenschönhausen. Ich wurde 1929 in Swinemünde (heute Polen) geboren. Meine ganze Familie wohnte dort und für mich war es das schönste Zuhause, das man haben konnte.

Doch kurz vor Kriegsende, im März 1945, wurde Swinemünde bombardiert und die Front rückte immer näher. Wir, meine Mutter und ich, verließen auf dem Seeweg unsere Heimat und landeten in Dänemark. Dort verbrachten wir 1, 5 Jahre in einem Flüchtlingslager bei Oxböl.

Als wir 1947 wieder nach Deutschland zurück konnten, war Swinemünde für uns tabu, aber wir waren froh in Ahlbeck eine Bleibe bekommen zu haben. Auch ein Teil meiner Familie wurde dort sesshaft, nur fünf Kilometer von unserem eigentlichen Zuhause entfernt. Die Heimat war so nahe, aber wir mussten viele Jahre warten, bis wir Swinemünde endlich wiedersehen durften.

Ich bin jetzt 86 und wohne seit 1960 in Berlin. Die Stadt ist meine zweite Heimat geworden. Aber es ist mir ein Bedürfnis, wenigstens einmal im Jahr nach Swinemünde zu fahren, denn es ist und bleibt meine Heimat. Rosemarie Klug

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Lokalredaktion aus Mitte

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