Buntmetalldiebe waren wohl im Treptower Park am Werk

Seit 1981 trieben die Heinzelmännchen an der Bulgarischen Straße ihren Schabernack. | Foto: Ralf Drescher
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Alt-Treptow. Der Treptower Park ist um eines seiner Kunstwerke ärmer. Jetzt wurden die "Heinzelmännchen" geklaut, eine Plastik aus dem Jahr 1981 von Bildhauer Werner Richter.

Gut drei Jahrzehnte lang stand das Bronzekunstwerk, welches vier Heinzelmännchen zeigt, die der Sage nach nachts Gutes für die Bürger der Stadt Köln tun, in der Grünanlage an der Bulgarischen Straße. In der Nacht vom 18. zum 19. November sind sie verschwunden. Vor Ort erinnern nur der Betonsockel und ein paar Klumpen einer Spachtelmasse an die vor allem bei Familien mit Kindern beliebte Bronzeplastik. Ein Teil der das Kunstwerk umgebenden Sträucher wurde rüde von den Dieben herunter getreten. "Es müssen mehrere Täter gewesen sein, die das Kunstwerk vom Sockel gerissen und mit einem Transporter weggebracht haben", teilt das Bezirksamt mit.

Der Bezirk Treptow-Köpenick als Eigentümer hat Anzeige erstattet. Einen Wert der Plastik konnte man jedoch nicht angeben. Da es kein Duplikat gibt, ist das Kunstwerk ohnehin unersetzlich. Vermutlich sind für den Klau Buntmetalldiebe verantwortlich. Rund um den Treptower Park wurden bereits mehrmals Bronzeplastiken gestohlen. In der Wendezeit kam das "Sitzende Mädchen" von René Graetz aus dem Rosengarten weg, dort steht noch heute ein leerer Sockel mit Informationen zum gestohlenen Kunstwerk. Und im Sommer 2010 wurde dann vor der Schwimmhalle Baumschulenweg an der Neuen Krugallee die Plastik "Junger Sportler" von Fritz Ritter gestohlen, auch von diesem Kunstwerk fehlt bis heute jede Spur.

Wer Informationen zum Verbleib der "Heinzelmännchen" hat oder in der fraglichen Nacht an der Bulgarischen Straße etwas beobachtet hat, der wird gebeten, sich bitte beim Straßen- und Grünflächenamt unter 902 97 58 23 oder bei der Polizei zu melden.
Ralf Drescher / RD
Seit 1981 trieben die Heinzelmännchen an der Bulgarischen Straße ihren Schabernack. | Foto: Ralf Drescher
Jetzt blieb leider nur ein leerer Sockel. | Foto: Ralf Drescher
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Ralf Drescher aus Lichtenberg

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