Viele Fragen zum „Lollapalooza“

Diese Flächen werden für das Festival gebraucht. | Foto: Grafik: Veranstalter
4Bilder
  • Diese Flächen werden für das Festival gebraucht.
  • Foto: Grafik: Veranstalter
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Alt-Treptow. „Lollapalooza“, das für Mitte September geplante Musikfestival im Treptower Park, sorgt weiterhin für Aufregung. Auf einer Demonstration und anschließender Bürgerinformation des Bezirks taten Gegner der Veranstaltung ihren Unmut kund.

Rund 100 Teilnehmer waren einer von einer Bürgerinitiative angemeldeten Demonstration gefolgt. Zur Bürgerversammlung im Treptower Rathaus füllten rund 200 Teilnehmer den Saal. Neben dem Veranstalter standen das Bezirksamt, die Senatskanzlei, Lärmexperten und die Polizei Rede und Antwort. Marko Hegner, Geschäftsführer des Festivals, räumte mit dem Irrtum auf, dass keine anderen Flächen geprüft worden seien. „Wir haben uns das Olympiastadion, den Schlesischen Busch, die Trabrennbahn Karlshorst, den BER, die Bühne in der Wuhlheide und selbst den früheren Rangierbahnhof Schöneweide angesehen. Alle waren nicht geeignet oder standen nicht zur Verfügung“, betonte er.

Am Mikrofon bildeten sich lange Schlangen, um Fragen an Veranstalter und Bezirk loszuwerden. Mehrmals wurde nach der Absicherung des Sowjetischen Ehrenmals gefragt. Auch der Umfang der Absperrungen und die Verkehrssituation während des Festivals interessierte die Besucher.

Das Ehrenmal wird während des Festivals besonders gesichert und durch Polizei und den Sicherheitdienst des Veranstalters geschützt. Von außerhalb des Festivalgeländes bleibt es zugänglich, um Aktionen zum Tag des offenen Denkmals zu ermöglichen. Eine Karte zeigte, dass mit 30 Hektar ein großer Teil des Treptower Parks mit Beschlag belegt wird. Wirklich frei bleiben nur der Hafen von Stern und Kreis und der Bereich um „Zenner“ und Weltspielplatz. Die Uferpromenade kann durch die Öffentlichkeit nicht genutzt werden. Verärgert werden Autofahrer sein. Die beiden neu gebauten Parkplätze Rosengarten und Zenner sowie der Randstreifen am Treptower Park werden durch Technik des Veranstalters blockiert. Bereits für den Aufbau von Technik und Absperrungen werden ab 28. August in der Puschkinallee nachts zwei Spuren gesperrt. Vom 10. bis 12. September ist die Puschkinallee komplett gesperrt.

Bisher haben Bezirk und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt „Lollapalooza“ noch nicht genehmigt. Trotzdem hat der Veranstalter schon mit dem Ticketverkauf – ab 79 Euro – begonnen. Der Bezirk hat am Ende der Bürgerversammlung zugesichert, wenige Wochen vor dem Festival noch einmal öffentlich über das Verkehrskonzept zu informieren. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 131× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 76× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 151× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.490× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.