Was zwei Bezirke einst trennte: Historische Wanderung von Neukölln nach Treptow

14. Mai 2017
10:00 Uhr
Wachturm Schlesischer Busch, 12435 Berlin
Am 9. November 1989 trafen sich auf der Massantebrücke der damalige Neuköllner Bürgermeister Frank Bielka (links), Bausenator Wolfgang Nagel und Günter Polauka, Bürgermeister von Treptow. Foto: Müller, Neuköllner Nachrichten (SPD)
  • Am 9. November 1989 trafen sich auf der Massantebrücke der damalige Neuköllner Bürgermeister Frank Bielka (links), Bausenator Wolfgang Nagel und Günter Polauka, Bürgermeister von Treptow. Foto: Müller, Neuköllner Nachrichten (SPD)
  • hochgeladen von Ulrike Lückermann

Rudow. Zum bundesweiten Tag des Wanderns am 14. Mai laden die SPD-Bundestagsabgeordneten Fritz Felgentreu (Neukölln) und Matthias Schmidt (Treptow-Köpenick) zusammen mit dem Wanderverein 1. WV Stramme Wade Berlin zu einer Mauerweg-Wanderung zwischen Neukölln und Treptow ein.

Mit der Wanderung erinnern die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten an die 28-jährige Trennung der Bezirke Neukölln und Treptow durch die Berliner Mauer (1961 bis 1989). Gestartet wird am 14. Mai um 10 Uhr am alten Wachturm Schlesischer Busch in der Puschkinallee 55 in Treptow. Von dort aus geht es über eine Strecke von 15 Kilometern bis nach Rudow in die Köpenicker Straße. Der Spaziergang, der etwa bis 16 Uhr dauert, führt vorbei an verschiedenen (Bau-)Denkmälern, Erinnerungsstelen, Mauerresten und Brücken.

Eine Station des Spaziergangs wird dabei auch die alte Späthstraßenbrücke sein. Bis zur Teilung der Stadt verband sie die beiden Ortsteile Britz und Baumschulenweg über den Teltowkanal. Seit der Öffnung der neuen Brücke über die Neue Späthstraßeist sie gesperrt.

Fritz Felgentreu bemüht sich bereits seit Jahren um die Öffnung des technischen Denkmals für Fußgänger und Radfahrer. Es ist Eigentum der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. „Der Bundesverkehrsminister sperrt sich bisher gegen die Öffnung für Fußgänger und Radfahrer, obwohl die Brücke baulich in einem guten Zustand ist“, meint Felgentreu.

Viele Erinnerungen mit Zeitzeugen des Mauerfalls werden an der Massantebrücke geweckt, die noch heute die Ortsteile Rudow und Johannisthal verbindet. Die beiden Bezirksbürgermeister, die 1989 im Amt waren, Frank Bielka (Neukölln) und Günter Polauke (Treptow), stellen dort ihr historisches Aufeinandertreffen nach und berichten über die bewegte Wendezeit.

In einer Pause und am Ende der Wanderung wird eine Verpflegung für alle Teilnehmer angeboten. Sie sollten sich entsprechend wetterfest kleiden und während der Veranstaltung unfallversichert sind. SB

Wer mitwandern möchte, kann sich bis zum 9. Mai anmelden unter neukoelln@fritz-felgentreu.de oder unter  56 82 11 11.

Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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