Ein Theaterstück über Jobverlust und Veränderung

Die Clowns "Äpfelchen" (Alexandra Pralow) und "Basti" (Dana Hübeler) müssen sich im Jobcenter anstellen - und Peter Hartz schaut zu. | Foto: Ralf Drescher
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Alt-Treptow. Ein Zirkus geht Pleite, alle Tiere, die Artisten und auch die Clowns werden arbeitslos. Die Menschen finden sich dann beim Jobcenter ein. Wie das aussehen könnte, zeigt das neue Stück des Kunger Kiez Theaters.

"Wunderbar kann ich singen" ist der Titel. Das versuchen die Clowns dann ihrem Arbeitsvermittler klarzumachen. Der hat natürlich keine Arbeit für einen Clown und will den berufsmäßigen Spaßmachern dafür irgendeine Umschulung aufdrücken. Womit diese naturgemäß keinen Spaß haben.Geschrieben hat das Stück Katrin Heinau, eine Autorin und Schauspielerin aus dem Kungerkiez. Es ist bereits vor sechs Jahren entstanden, vor dem Hintergrund der nach dem Wirtschaftsfachmann Peter Hartz benannten Arbeitsmarktreform. Der "Erfinder" von Hartz IV ist im Stück übrigens immer präsent, anstelle eines Fotos vom Bundespräsidenten hängt auf der Bühne Peter Hartz im Bilderrahmen.

"Das Stück passte bisher bei keinem Theater in die Sparte, deshalb bin ich froh, dass es jetzt im Kunger Kiez Theater aufgeführt werden kann", sagt Autorin Heinau.

Im Jobcenter treffen die Clowns auf Herrn Hildebrand, einen ausgewiesenen Spezialisten für ihre Berufsgruppe. Und der beißt sich an ihnen so manchen Zahn aus, auch der allgegenwärtige Security-Mann kann ihm da nicht helfen. "Am Ende verändern sich nicht die Clowns, sondern der Sachbearbeiter", erzählt Katrin Heinau.

Wie und warum, wird natürlich noch nicht verraten. Das Stück "Wunderbar kann ich singen" hatte Mitte Dezember Premiere.

Die nächsten Vorstellungen sind dann am 12. und 13. Januar jeweils ab 16.30 Uhr im Jugendkunstzentrum "Gerard Philipe", Karl-Kunger-Straße 29/30. Eintrittskarten zu sechs, ermäßigt vier Euro gibt es direkt vor Veranstaltungsbeginn oder im Internet unter theater.kungerkiez.de.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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