Elisabethaue: Senat und Städteplaner laden zur ersten Bürgerwerkstatt ein

Gegen die Bebauung der Elisabethaue gibt es im Bezirk viel Widerstand. Vor einem Jahr protestierten Anlieger zum Beispiel vor dem BVV-Saal. | Foto: Bernd Wähner
  • Gegen die Bebauung der Elisabethaue gibt es im Bezirk viel Widerstand. Vor einem Jahr protestierten Anlieger zum Beispiel vor dem BVV-Saal.
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Französisch Buchholz. Für die Elisabethaue und ihre Umgebung wird ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (Isek) erarbeitet. In Vorbereitung darauf gibt es nun die erste Bürgerwerkstatt.

Die Elisabethaue ist eine große Feld- und Wiesenfläche zwischen Französisch Buchholz und Blankenfelde. Der Senat plant, dort von städtischen Wohnungsbaugesellschaften bis zu 5000 Wohnungen für circa 10.000 Einwohner zu bauen. Die Landesregierung erklärte die Elisabethaue aus diesem Grunde zum städtebaulichen Entwicklungsgebiet. Für dieses soll nun mit Bürgern ein Entwicklungskonzept erarbeitet werden.

Den Auftrag zur Erarbeitung des Isek erhielt die Planergemeinschaft Kohlbrenner. Diese erarbeitete bereits das Isek für den Ortsteil Buch. Weil dabei möglichst viele Bürger einbezogen werden sollen, finden mehrere Beteiligungswerkstätten statt. Zur ersten laden die Planer und der Senat am 12. März von 11 bis 16 Uhr in den Saal der Treffpunkt-Gemeinde in der Hauptstraße 64 ein.

Arbeitsgruppen bilden

In den ersten beiden Stunden dieses ersten Treffens werden Informationen dazu vermittelt, was ein Isek überhaupt ist, was es für die Bewohner angrenzender Ortsteile bringt, und es werden Fragen beantwortet. Nach einem Imbiss arbeiten die Teilnehmer dann in mehreren Gruppen zu unterschiedlichen Themen. Unter anderem geht es um die Bereiche Verkehr, Landschaft und Grünflächen, Bildungs- und Kulturinfrastruktur. Was gibt es bereits für Angebote und wo gibt es Defizite? Wo sehen die Bürger Notwendigkeiten, dass sich etwas verbessert? Welche Chancen und Befürchtungen verbinden Anlieger mit einer Bebauung der Elisabethaue? Welche Anregungen gibt es für die künftige Entwicklung im eigenen Ortsteil?

Weil die massive Bebauung der Elisabethaue weiträumige Auswirkungen hat, sind zu dieser ersten Beteiligungswerkstatt nicht nur Bürger aus Französisch Buchholz und Blankenfelde, sondern auch aus Rosenthal und Niederschönhausen willkommen. Im Prozess der Isek-Erarbeitung werden die Wechselwirkungen zwischen Baugebiet und Umgebung untersucht. Als Ergebnis wird eine lange Liste mit notwendigen Verbesserungsmaßnahmen in der Umgebung der Elisabethaue erwartet. Diese Maßnahmen sollen dann mit Hilfe von Städtebaufördermitteln umgesetzt werden. Weiterhin sollen Rahmenbedingungen für die künftige Bebauung der Feld- und Wiesenfläche formuliert werden. Diese werden dann in die konkreten Planungen für das Baugebiet einfließen. BW

Ansprechpartnerin für diese erste Isek-Beteiligungswerkstatt ist Dr. Ursula Flecken von der Planergemeinschaft Kohlbrenner unter  885 91 40 sowie per E-Mail an u.flecken@planergemeinschaft.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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