Blankenfelde. Den 85. Geburtstag ihrer Stadtrandsiedlung Blankenfelde können dieser Tage deren Bewohner feiern.
Diese Siedlung im Norden des Bezirks liegt an der Bundesstraße 96a, unmittelbar an der Berliner Stadtgrenze zur Gemeinde Mühlenbecker Land. Sie befindet sich mitten in der Natur und grenzt an die Niedermoorwiesen, einem der ältesten Naturschutzgebiete Berlins. Vor 85 Jahren wurde die Stadtrandsiedlung auf ehemaligen Rieselfeldern, die der Stadt gehörten, errichtet. Ab Mai 1932 bauten erwerbslose und kinderreiche Familien 184 Doppelhäuser. In den folgenden Jahrzehnten entwickelten sich die Siedlerfamilien zu einer richtigen Gemeinschaft. Diese errichtete sich 1968/1969 auch das Kulturhaus „Emil Nehring“. Das ist noch heute ein Ort für Zusammenkünfte und Veranstaltungen.
Im 85. Jahr des Bestehens bilden die meisten heutigen Bewohner immer noch eine feste Gemeinschaft und engagieren sich im Siedlerverein. Den gibt es seit 1990 in seinen heutigen Strukturen. Die Siedler organisieren Feste und Ausflüge und engagieren sich für die Verbesserung ihres Wohnumfeldes. Die Grundstücke werden in den Familien weitergegeben, und so leben etliche Familien dort bereits seit Generationen. Gemeinsam hat man in den vergangenen Jahren unter anderem erreicht, dass die Siedlung an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen wurde. Außerdem können viele Bewohner inzwischen – nach zähem Ringen und Verhandeln – auf Internetanschlüsse zurückgreifen.
Offiziell gefeiert wird der 85. Geburtstag der Siedlung am 10. Juni ab 15 Uhr im Kulturhaus „Emil Nehring“ am Birnbaumring 84. Unter anderem finden ein kleiner Festakt und die Eröffnung einer Ausstellung zur Geschichte der Siedlung statt. Weiterhin erwartet die Festbesucher Spaß bei Schneckenrennen und anderen Aktionen. Es sind Linedancer zu erleben, und auch für Speis und Trank ist gesorgt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.