Richtfest für 120 Wohnungen: Neubau an der Neptunstraße

Richtfest-Reden: Gewobag-Vorstand Snezana Michaelis, Ten-Brinke-Geschäftsführer Albert ten Brinke (im Hintergrund) und Bausenator Andreas Geisel. | Foto: Christian Schindler
8Bilder
  • Richtfest-Reden: Gewobag-Vorstand Snezana Michaelis, Ten-Brinke-Geschäftsführer Albert ten Brinke (im Hintergrund) und Bausenator Andreas Geisel.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Reinickendorf. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobag hat am 11. April Richtfest gefeiert für einen neuen Wohnkomplex mit 120 Wohnungen an der Neptunstraße 21-26.

Hier zogen bildlich alle an einem Strang: Vorstände der Gewobag, Bürgermeister Frank Balzer (CDU), Bausenator Andreas Geisel (SPD) und Albert ten Brinke, Geschäftsführer des Bauunternehmens Ten Brinke. 2015 war der Grundstein gelegt worden, inzwischen steht der Rohbau. Die Richtkrone zogen alle gemeinsam in die Höhe. Ende 2016 sollen die 120 Wohnungen in Größen von 40 bis 120 Quadratmeter bezugsfertig sein.

Gewobag-Vorstand Snezana Michaelis betonte, dass rund 20 Prozent der Wohnungen gemäß des Berliner Mietenbündnisses zu einem Quadratmeterpreis ab 6,50 Euro vermietet werden. Für Wärme- und Warmwasser wird ein Blockheizkraftwerk sorgen, Familien können sich auf einen Kinderspielplatz auf dem Gelände freuen. Eine Tiefgarage bietet Platz für 35 Fahrzeuge.

Für Snezana Michaelis bietet die Gewobag nicht nur faires Wohnen. Die Mieter gehören gewissermaßen zu einer großen Familie, die auch einiges gemeinsam unternimmt. So ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft mit einem „Gewobag Kiez Song Contest“ regelmäßig auf der Suche nach Talenten in ihren Wohnungen. Finalisten aus mehreren Staffeln sorgten für die Musik beim Richtfest.

Der gemeinsame Auftritt von Bürgermeister Balzer und Bausenator Geisel ist auch ein Zeichen beider, Brücken über politischen Streit bauen zu wollen. Erst im vergangenen Jahr hatte Geisel dem Bezirk Reinickendorf vorgeworfen, mit dringend notwendigem Wohnungsbau im Berliner Vergleich deutlich hinterherzuhinken. Baustadtrat Martin Lambert (CDU) hatte dies unter Verweis auf das Ausweisen von Wohnbaupotenzialen im Bezirk zurückgewiesen.

Die 120 neuen Wohnungen stehen auch für die Aufwertung des Bereichs Reinickendorf-Ost. Am nicht weit entfernten Letteplatz gibt es ein Quartiersmanagement, das auch zahlreiche größere bauliche Veränderungen im Kiez anregte. Ein Problem der Region zeigte sich aber auch beim Richtfest: Mehrfach überflogen von Tegel aus startende Flugzeuge die Feier. Noch ist ungewiss, wann es damit zu Ende ist, aber auch, was die Ruhe am Reinickendorfer Himmel mit eventuell steigenden Mieten im Kiez bedeutet. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 109× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 22× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 130× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.468× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.