Museum Neukölln lädt zu Führungen durch aktuelle Ausstellungen ein

Das Foto von der "Jugendkompanie beim Ausheben eines Schützengrabens auf dem Tempelhofer Feld" (1915) ist Teil einer Ausstellung. | Foto: Museum Neukölln
  • Das Foto von der "Jugendkompanie beim Ausheben eines Schützengrabens auf dem Tempelhofer Feld" (1915) ist Teil einer Ausstellung.
  • Foto: Museum Neukölln
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Britz. Die Herbstmonate sind bei Museumsbesuchern eine beliebte Zeit, sich wieder einmal in aller Ruhe in Dauer- und Wechselausstellungen umzusehen. Das Museum Neukölln bietet dazu eine ganze Reihe von begleitenden Führungen an - auf dem Gutshof oder außer Haus.

Das Interesse an den Ausstellungen des Museums Neukölln ist seit der Eröffnung auf dem Standort Gutshof Britz stetig steigend. Doch Udo Gößwald möchte noch mehr Besucher locken: "Mit der Reihe unserer Themenführungen wollen wir auf unsere Dauerausstellung 99 x Neukölln aufmerksam machen", sagt der Museumsleiter. Interessante Schwerpunkte bieten sich ausreichend an.

In der Führung "Nasses Neukölln" am 19. Oktober von 15.30 bis 16.30 Uhr betrachtet Karolin Steinke die Bezirksgeschichte vom Wasser aus. Sie erläutert, wie die Kanäle wirtschaftlichen Erfolg brachten, wann Neukölln eine Kanalisation erhielt und wer um 1900 blumige Wasserklosetts in seiner Wohnung hatte.

Verschiedene Objekte aus der Dauerausstellung berichten von jüdischen, böhmischen, türkischen, kurdischen, palästinensischen und indischen Neuköllnern in der Führung "Mix der Kulturen" am 2. November von 14.30 bis 15.30 Uhr. Beide Führungen kosten 5, ermäßigt 3,50 Euro.

Auch zur eben erst eröffneten Ausstellung des Mobilen Museums, die unter dem Titel "1914/18 - Neukölln im Ersten Weltkrieg" bis zum 10. November in der Ehrenhalle des Friedhofs Lilienthalstraße 7 zu sehen ist, bietet der Kurator und Historiker Henning Holsten Führungen an, und zwar am 12. und 26. Oktober von 12 bis 14 Uhr. Die Kosten betragen 8, ermäßigt 5 Euro. Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags jeweils von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

Ebenfalls am 12. und 26. Oktober, aber auch am 9. und 23. November, wird die Wechselausstellung "Mythos Vinyl - die Ära der Schallplatte" vom Kurator Volker Banasiak erklärt. Hier erfahren Besucher beispielsweise, warum ein gewisser Parkbanksplitter heute ein Vermögen wert ist. Das Entgelt beträgt 5, ermäßigt 3,50 Euro. Auf eine frühere Ausstellung bezieht sich die Stadtteilführung "Umkämpfte Idylle - Alltag und Politik in der Hufeisensiedlung" am 15. November von 14 bis 16 Uhr. Henning Holsten blickt hinter die eindrucksvollen Fassaden des Weltkulturerbes und beschreibt dabei Anarchisten und Spießer, Widerstandskämpfer und Massenmörder von ihrer privaten Seite.

"Das Interesse an der Hufeisensiedlung und der Geschichte seiner Bewohner ist seit Jahren sehr groß", weiß Museumsleiter Udo Gößwald. Treffpunkt der Führung ist der Nordausgang des U-Bahnhofes Parchimer Allee, das Entgelt beträgt 8, ermäßigt 5 Euro.

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 173× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 148× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 216× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 598× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.