Für Annedore-Leber-Preis werden noch beispielhafte Unternehmen gesucht

Für den guten Zweck: Margrit Zauner, Leiterin des Referats Berufliche Qualifizierung bei der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, ist seit neun Jahren ehrenamtlich erste Vorsitzende des Vereins Berufsbildungswerk Berlin. | Foto: Sylvia Baumeister
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Britz. Seit 2015 lobt der Verein Berufsbildungswerk Berlin den Annedore-Leber-Preis aus. Mit dem Preis werden Unternehmen gewürdigt, die sich in besonderem Maße für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung engagieren. Bewerbungsschluss ist der 1. Februar.

Es war im Jahr 1952, als der Grundstein für die „Handwerker-Lehrstätten Britz“ an der Paster-Behrens-Straße 88 gelegt wurde. Die Publizistin, Verlegerin und Politikerin Annedore Leber (1904 bis 1968) wollte als Vorsitzende des gleichnamigen Vereins jungen Menschen ohne Ausbildungsplatz eine Chance für die eigene Existenzsicherung geben. Auf dem Gelände ist heute das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) angesiedelt. Seit 1979 bietet es Ausbildungsmöglichkeiten in etwa 30 Berufen für junge Menschen mit Körper-Sinnes- und Lernbehinderungen sowie psychischen Erkrankungen.

„Wir bilden Fachkräfte aus, die zwar Handicaps, aber auch viele Stärken haben. Es kommt darauf an, diese Stärken zu betonen. Wenn ein Unternehmen sich darauf einlässt, ist es oft hochzufrieden“, erzählt Margrit Zauner. Die erste Vorsitzende des Trägervereins Berufsbildungswerk Berlin kennt sich bestens aus. Schon seit Jahren wird am ALBBW das inklusive Modell der „Verzahnten Ausbildung“ erfolgreich umgesetzt. Azubis absolvieren die Hälfte ihrer Ausbildung in Kooperationsunternehmen und -betrieben und werden währenddessen durchgängig vom ALBBW betreut und begleitet. So haben sie bereits vor ihrem IHK- oder Handwerkskammer-Abschluss berufliche Praxis erhalten und werden überdies häufig von den Betrieben in feste Arbeitsverhältnisse übernommen.

Margrit Zauner ist überzeugt: „In vielen Unternehmen gibt es ebenso innovative Modelle zur beruflichen Integration, die umgesetzt werden. Diese möchten wir gern kennenlernen und mit dem Annedore-Leber-Preis ein Stück ins Rampenlicht rücken.“ Gesucht werden für den Wettbewerb Unternehmen, die innovative, nachhaltige und zur Nachahmung anregende Projekte umsetzen, um Menschen mit Behinderungen eine optimale Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Bewerbungen sind bis 1. Februar möglich. Die Preisverleihung findet am 17. März, dem Vorabend des 112. Geburtstags von Annedore Leber, statt. SB

Infos sind zu entnehmen unter der Internetadresse www.albbw.de oder unter  66 58 81 01.
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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