Neues Laborgebäude und modernes Tierhaus auf dem Campus Buch im Bau
Buch. Auf dem Campus Buch finden wieder Bauarbeiten statt. Hier entstehen ein Laborgebäude für moderne Untersuchungsmethoden und ein Haus für Versuchstiere.
Das neue Baufeld befindet sich auf dem südlichen Teil des Biotec-Campus an der Robert-Rössle-Straße 10. Um hier bauen zu können mussten in Abstimmung mit den zuständigen Berliner Landesbehörden zahlreiche Bäume gefällt werden. Für diesen Eingriff in die Natur erhalten das Bezirksamt sowie die Berliner Forsten einen Ausgleich von 350.000 Euro für Neupflanzungen. Das In-vivo-Pathophysiologie-Labos (IPL) entsteht als Ersatz für das bisherige Labor und das alte Tierhaus des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC).
Tierschützer protestierten in den vergangenen Monaten immer wieder gegen den Bau. Der Leiter der Abteilung Kommunikation des MDC, Josef Zens, versichert aber: "Das Hauptaugenmerk bei den Tierversuchen im IPL wird auf minimalinvasiven, also wenig belastenden Methoden liegen. Dazu zählen zum Beispiel modernste bildgebende Verfahren, wie MRT oder PET-Scan."
Zur Notwendigkeit von Tierversuchen sagt Prof. Dr. Thomas Sommer, Vorstandsvorsitzender des MDC: "Tierversuche haben bei unserer Arbeit eine Schlüsselfunktion. Denn nur im Tierversuch können wir die Bedeutung von Details für den gesamten Organismus erkennen."
Bauzeit bis 2017
Es gelte das 3-R-Prinzip. Die R stehen für reduce, refine und replace, zu Deutsch: vermindern, verfeinern, ersetzen. Die Forscher wenden Methoden an, bei denen sie ein Minimum an Tieren einsetzen. Über die Einhaltung der 3-R-Prinzipien und das Wohlergehen der Tiere wachen im MDC fünf Tierschutzbeauftragte. Der Einsatz wird außerdem öffentlich dokumentiert.
Das MDC beschäftigt auf dem Bucher Campus rund 1700 Mitarbeiter. Im MDC gibt es um die 70 Forschungsgruppen. Deren Schwerpunkte sind Forschungen zu Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie neurologische Erkrankungen. Tierhaus und Labor sollen 2017 fertiggestellt werden. Als Baukosten sind 24 Millionen Euro vorgesehen, etwa 90 Prozent davon aus Bundesmitteln.
Bernd Wähner / BW
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