Ein außergewöhnliches Konzert erwartet das Publikum am 22. April in der Bucher Festscheune.
Im Saal auf dem Stadtgut in Alt-Buch 45-51 startet die Bürgersinfonie ihre fünfte Saison. Sie veranstaltet um 16 Uhr ein Kammerkonzert unter dem Motto „Gut kombiniert“. Ein Ensemble aus Bläsern und Streichern spielt bekannte und unbekannte Kammermusik-Klassiker in wechselnden Besetzungen. Durch die unterschiedlichen Kombinationen der Instrumente entstehen besonders abwechslungsreiche, reizvolle Klänge.
Zunächst wird das „Flötenquartett“ in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören sein. Bei diesem Stück übernimmt die Flöte die Rolle der ersten Violine eines Streichquartetts, während die anderen Stimmen regulär mit Violine, Viola und Violoncello besetzt sind. Es folgt das ungewöhnliche Quintett in a-Moll des Schweizers Édouard Du Puy (1770-1822) für Fagott und Streichquartett. Während das Fagott einen solistischen Part spielt, begleiten die Streicher überwiegend.
Nach der Pause folgt der Höhepunkt des Konzertes: Das Oktett in F-Dur des Berliner Komponisten und Pianisten Heinrich Hofmann (1842-1902). Zu seiner Zeit war Hofmann einer der meistgespielten Komponisten, geriet später aber zu Unrecht in Vergessenheit. Dem Streichquartett sind bei diesem Werk Oboe, Klarinette, Fagott und Horn gegenübergestellt, und das klingt fast wie ein kleines Orchester.
Im Projekt „Bürgersinfonie“ spielen insgesamt 35 professionelle Musiker aus Berlin und Umgebung. Sie stellen sich der anspruchsvollen Herausforderung, ohne Dirigent zu musizieren. Das bedeutet für sie, Kommunikation auf höchstem Niveau. Alle müssen sehr genau zuhören und aufeinander Rücksicht nehmen, so der Karower Posaunist Martin Majewski. Er ist einer der Organisatoren.
Der Eintritt kostet zehn Euro. Karten sind in der Buchhandlung Schmökerzeit in Karow und im Naturkostladen Zaubernuss in Buch erhältlich. Reservierung unter info@buergersinfonie.de oder 0177/624 00 11.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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