Paul Müller eröffnet neues Café im Bucher Bürgerhaus

Paul Müller versteht sein neues Café im Bucher Bürgerhaus als Schaltstelle zwischen Drinnen und Draußen. | Foto: BW
  • Paul Müller versteht sein neues Café im Bucher Bürgerhaus als Schaltstelle zwischen Drinnen und Draußen.
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Buch. "Panke und Meer" heißt der neue Treff im Bucher Bürgerhaus. Eingerichtet wurde dieses Café in der Franz-Schmidt-Straße 8-10 von Paul Müller. Dass es im Bürgerhaus einmal ein Café geben soll, war eigentlich schon klar, als das Bezirksamt den Umbau der früheren Kita plante. In ihm sollten Menschen Zeit verbringen können, die auf einen Termin im Bürgeramt warten oder Eltern, die auf ihr Kind warten, das in einem Kurs mitmacht.

Aber auch für Nachbarn sollte es offenstehen oder für Freizeitgruppen, die sich mal in einem etwas anderen Rahmen treffen möchten.

Das Bürgerhaus wurde dann mit einer Investitionssumme von circa 1,8 Millionen Euro umgebaut. Im Frühjahr 2011 ist es eröffnet worden. Elf Träger zogen mit ihren Angeboten ein. Und seitdem ist im Bürgerhaus jeden Tag jede Menge los. Das geplante Café hatte man aber ein wenig aus den Augen verloren.

Paul Müller wurde zufällig auf den Raum im Bürgerhaus aufmerksam. Der gebürtige Bucher kam bei einem Spaziergang vorbei. "Ich hatte sechs Jahre in der Schweiz gelebt. Dort arbeitete ich in einem Kulturcafé", sagt er. "In diesem stand die Gemeinschaftsidee im Mittelpunkt." Unter anderem gab es fair gehandelten Kaffee, und es wurden Produkte aus der Region verarbeitet. Solch ein Café wollte Müller nun auch in Berlin ins Leben rufen. Als er erfuhr, das ein Raum im Bürgerhaus für ein Café vorgehalten wird, erarbeitete er ein Konzept. Mit diesem erhielt er schließlich einen Vertrag vom Bezirksamt. Seit Sommer baute er mit Freunden den Raum in Eigenleistung aus. Schon beim Betreten des Cafés wird deutlich: Hier gibt es was Besonderes.

"Solidarisch" und "nachhaltig" sind die Wörter, mit denen es Paul Müller umschreibt. Er will ökologische Produkte auf seiner Imbisskarte anbieten. Unter anderem möchte er mit dem Ökohof Buch sowie einem Bioladen aus der Region zusammenarbeiten. Außerdem versteht er "Panke und Meer" als generationsübergreifende Einrichtung, in der Senioren ebenso willkommen sind wie kleine Kinder. Darauf hat er auch die Einrichtung abgestimmt. Des Weiteren sind Kulturveranstaltungen geplant. Spätestens Anfang des Jahres soll es mit kleinen Konzerten, Theater und Lesungen losgehen.

"Das Café möchte ich zu einer Art Schaltstelle zwischen Draußen, also dem Wohngebiet, und Drinnen, also den einzelnen Einrichtungen und Trägern entwickeln", sagt Paul Müller. Ein Stück weit ist es das heute schon - ohne viel Zutun. Immer wieder geht die Tür auf. Menschen fragen: Wo ist denn hier der Eingang zum Bürgeramt? Wo trifft sich die Selbsthilfegruppe XY? In welcher Etage befindet sich der Familientreff? Paul Müller weist jedem geduldig und freundlich den Weg.

Geöffnet ist "Panke und Meer" zunächst montags von 14 bis 22 Uhr sowie dienstags bis sonnabends von 10 bis 22 Uhr.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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