Wolkenkratzer adé: Meinungen zur Gestaltung des Hardenbergplatzes driften auseinander

Das Upper West (li.) und das Hotel Waldorf Astoria am Breitscheidplatz sollen mit 119 Metern die höchsten Gebäude der westlichen Innenstadt bleiben. | Foto: Matthias Vogel
  • Das Upper West (li.) und das Hotel Waldorf Astoria am Breitscheidplatz sollen mit 119 Metern die höchsten Gebäude der westlichen Innenstadt bleiben.
  • Foto: Matthias Vogel
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Der Umbau des Hardenbergplatzes war Thema des vierten Workshops zum Thema "Wachsende Stadt City West" der AG City. Vorgestellt wurde ein Gesamtkonzept mit Tiefgarage und mächtigem Wolkenkratzer. Das deckt sich nicht mit den Vorstellungen der Senatsverwaltung, wie eine Pressemitteilung verdeutlicht. 

Die Neugestaltung des Platzes zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Zoologischen Garten – abgestimmt auf die Nachbarprojekte – ist seit vielen Jahren ein Schlüsselprojekt zur Aufwertung der City West. Wegen der „außergewöhnlichen stadtpolitischen Bedeutung“ hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das Planungsverfahren an sich gezogen.

Ziel der mit Anliegern, dem Bezirk und einer breiten Öffentlichkeit abgestimmten Planung sei es, die auf den Schienenverkehr bezogenen Angebote der BVG "umsteigefreundlich" so dicht wie möglich am Bahnhofsgebäude zu konzentrieren und deshalb auch die Taxistellplätze in die Jebensstraße zu verlagern, heißt es in der Pressemitteilung. Bezüglich der Taxis und der BVG-Busse decken sich die Pläne des Landes und des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner, das seinem Entwurf beim AG-City-Workshop im Hotel Palace am 9. Mai präsentierte.

Wolkenkratzer oder Verbesserung der Aufenthaltsqualität?

Der sieht allerdings auch eine Tiefgarage für 400 Autos und einer Etage für Fahrräder vor. Und er beinhaltet die Kombination mit der Vision des Architekten Christoph Langhof von einem 209 Meter hohen Wolkenkratzer. Zwei Punkte, die der Senatsverwaltung überhaupt nicht schmecken. Die Planungen der Senatsverwaltung beschränken sich nämlich auf eine Reduzierung der Auto- und Reisebus-Parkplätze und beinhalten eine breite Promenade mit Bäumen, die für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sorgen soll. "Ein Hochhaus würde die für die BVG und die Promenade benötigten Flächen zu sehr einschränken und eine Prüfung hat ergeben, dass eine Tiefgarage unter dem Platz wirtschaftlich nicht tragfähig ist", heißt es in der von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher unterzeichneten Pressemitteilung. Zudem sollen neue Hochhäuser auf dem Areal im Einvernehmen mit dem Bezirk ohnehin nicht höher als das Upper West und das Waldorf Astoria am Breitscheidplatz und damit etwas mehr als 100 Meter in den Himmel ragen.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 243× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 210× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 127× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 237× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.569× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.