Kein Geld fürs Schoeler-Schlösschen: Lottostiftung lehnt Förderantrag des Bezirks ab

Geschwundene Hoffnung: Wird sich das Schoeler-Schlösschen jemals von den Brandschäden im Gebäudeinneren erholen? | Foto: Thomas Schubert
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Wilmersdorf. Es war die einzige Chance – und sie hat sich nun zerschlagen. Mit dem Scheitern der Beantragung von Fördergeld wird die Wiederbelebung des Schoeler-Schlösschen schwierig werden. Und Schuldzuweisungen ließen nicht lange auf sich warten.

Zwei Anläufe unternahm der Bezirk, das brachliegende älteste Haus von Wilmersdorf zu retten. Nun lief auch das dritte Gesuch bei der Berliner Lottostiftung ins Leere. Zwar hatten es an warnenden Stimmen, die eine Fördersumme von 3 Millionen zwecks Eröffnung eines soziokulturellen Zentrums für unwahrscheinlich halten, nicht gefehlt. Aber dass ein Nutzungspaket mit Café, Standesamt und Angeboten für Demenzkranke das Gremium um den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) derart kalt ließ, wirft den Prozess weit zurück.
Nach Informationen des Tagesspiegels lässt Immobilien- und Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) jetzt Alternativen prüfen. Sie zeigt sich aber zunächst enttäuscht darüber, dass eine Trimmung ihres Plans in Richtung Soziales beim Regierenden keinen Anklang fand.

Verantwortlich dafür macht der Wilmersdorf Abgeordnete Stefan Evers (CDU) die Eingaben des Historikers Michael Roeder, der aktuell die neue Bürgerinitiative für das Schoeler-Schlösschen in Stellung bringt. Diese Schriften hätten eine „teilweise verleumderische“ Färbung gehabt und Müllers Gremium zur Ablehnung bewogen.

Roeder selbst sieht jedoch den vorgelegten Plan an als wahren Grund an und findet insofern, dass die CDU seinen Einfluss „überschätzt.“ Was er im Namen der Initiative von den Verantwortlichen nun einfordert, ist Transparenz und Bürgerbeteiligung. Man brauche Einsicht in die Pläne des Hauses. Und zwar zur Ausarbeitung eines eigenen Konzepts.

tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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