UND GOTT SPRACH: WIR MÜSSEN REDEN!

Am achten Tag ging Gott in Therapie Auf die Idee, ein Buch über Gott zu schreiben, kam Autor Hans Rath zu fortgeschrittener Stunde in einem Kreuzberger Restaurant. Er gibt offen zu, dass dabei auch ein bisschen Rotwein im Spiel war. Doch auch nüchtern betrachtet fand er das Thema interessant. Der gelernte Philosoph und Psychologe hat sich immer schon mit den Fragen „Wo kommen wir her?“, „Wo gehen wir hin?“ und „Was sollen wir tun?“ beschäftigt.

Darum geht’s Im Zentrum des von Lars Georg Vogel dramatisierten Stückes steht der Psychotherapeut Jakob Jakobi, den das Glück verlassen hat. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert – so gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown und Zauberer, der dringend therapeutische Hilfe braucht – denn er hält sich für Gott. Jakob ist fasziniert von diesem sympathischen Spinner, der über so vielfältige Talente zu verfügen scheint. Doch bald ist sich der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. „Und Gott sprach: Wir müssen reden“ stellt die weitreichende Fragen, wie wir wissen können, wann und in welcher Gestalt Gott sich uns zeigt – wenn es ihn denn wirklich gibt. Das Stück ist eine wahrhaft „göttliche Komödie“ mit Witz, Charme und viel Slapstick.

Der Buch-Autor Hans Rath … wurde als Hans-Gerd Raeth im niederrheinischen Straelen geboren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn, arbeitete nebenher als Tankwart, Bauarbeiter, Bühnentechniker, Dramaturg, Theaterkritiker und Drehbuchlektor. Als ihm ein lukrativer Job in einem in Deutschland, Tschechien und Ungarn tätigen Zeitungsverlag angeboten wurde, beendete er das Studium, schmiss die freien Jobs hin und wechselte ins mittlere Management. Zehn Jahre später bekam er dann doch wieder Lust auf einen freien Job. Deshalb ist er seit 2004 als freier Autor tätig. Rath lebt mit seiner Familie in Berlin. Als Drehbuchautor war und ist er für Fernseh- und Kinoproduktionen tätig. Die Gesamtauflage seiner Romane hat längst die Millionengrenze überschritten. Seine erste Romantrilogie um den Mittvierziger Paul Schuberth hat Rath eine große Fangemeinde beschert. Zwei der Bücher wurden bereits fürs Kino verfilmt. Sein Roman „Und Gott sprach: Wir müssen reden“ ist zum einen sein bislang erfolgreichstes Buch, und zum anderen Auftakt der Gottsprach-Trilogie, einer Komödie über die großen Fragen der Menschheit.

Jakob Jakobi / Stephan Szász wurde in Witzenhausen/Hessen geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Er bekam ein Anfängerengagement am Schauspielhaus Köln (Nominierung als Schauspieler des Jahres und bester Nachwuchsschauspieler in „King John“, Regie: F. P. Steckel) und war im Anschluss an diversen Bühnen in Deutschland zu sehen: u .a. am Nationaltheater Mannheim, Theater Bremen, Nationaltheater Weimar, an der Schaubühne Berlin sowie am Schauspielhaus Zürich. Er war in Hauptund Titelrollen zu sehen, u. a. in „Faust“, „Ödipus“, „Jedermann“, „Don Carlos“, „Was ihr wollt“, „Die Dreigroschenoper“ und „Thyestes“. Seit 2000 steht er auch vor der Kamera: Er wirkte in dem preisgekrönten Kinofilm „Das Experiment“ (Regie: Oliver Hirschbiegel) mit und spielte eine der Hauptrollen in der ebenfalls preisgekrönten Produktion „Geister, die ich rief“ (Regie: Lena Knauss). Es folgten „Hitzewelle“ (Regie: Gregor Schnitzler), „Mörder kennen keine Grenzen“ (Regie: Jorgo Papavassiliou) sowie „Bankraub für Anfänger“ (Regie: Claudia Garde). Auch in „Tatort“- und „Polizeiruf“-Folgen war er zu sehen und spielte in dem mit internationalen Preisen ausgezeichneten ZDF-Dreiteiler „Die Wölfe“ (Regie: Friedemann Fromm) mit. 2013 drehte er für die BBC in Belfast auf Englisch für den Dreiteiler „37 Days“ (Regie: Justin Hardy). Anschließend entstanden die Fernsehfilme „Zwischen den Zeiten“ (Regie: Hansjörg Thurn), „Das Lächeln der Frauen“ (Regie: Gregor Schnitzler), „Schwägereltern“, „Die drei Federn“ sowie „In Your Dreams“. 2014 engagierte ihn Maike Mia Höhne für ihren Kinofilm „Dreiviertel“, in dem er eine der Hauptrollen übernahm. Außerdem stand er für Hauptrollen im Kölner „Tatort“ sowie „SOKO Leipzig“ und zuletzt im Hauptcast in der Romanverfilmung von „Leichtmatrosen“ vor der Kamera. 2014 war er im Theater am Kurfürstendamm „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ in der Theateradaption des gleichnamigen Weltbestsellers. Er wirkte in zahlreichen weiteren Theaterstücken mit: u. a. in „In aller Ruhe“ von Owen MacCafferty (2015, Vorarlberger Landestheater, Regie: Heike Frank) sowie in „Liv Stein“ (2016, zusammen mit Eva Mattes). Stephan Szász ist Mitglied in der deutschen Filmakademie.

Abel Baumann / Jochen Horst … wurde in Osnabrück geboren und wuchs wechselweise in Frankfurt/a.M. und Hannover auf. Nach Internatszeit und neunzehnjährig, wurde er 1981 vom Intendanten des Staatstheaters Hannover direkt vom Gymnasium auf die professionelle Bühne geholt. Anstatt das Theater-Engagement zu beenden, unzufrieden mit sich, der Welt und seiner Arbeit, entschloss er sich, den Vertrag in Hannover vorzeitig zu kündigen, um erst einmal eine Schauspielausbildung zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz folgten Engagements am Schauspielhaus Graz, in Heidelberg, Hannover, Essen und Hamburg. Während dieser Zeit wurde er mit dem bekannten Nachwuchspreis für junge Schauspieler (O.E. HassePreis) ausgezeichnet und stand gleichzeitig für deutsche und internationale Produktionen (England, Italien, Frankreich und USA) erfolgreich vor der Kamera. Auf der Suche nach neuen Ansätzen in der Schauspielkunst vertiefte er sich Anfang der 1990er- Jahre in die von Lee Strassberg gelehrte Schauspieltechnik des Method Acting, zog nach London und arbeitete am bekannten Lee-Strassberg-Institute (London,Old Holborn) mit Marianna Hill, Anna Strassberg und Dustin Hoffman zusammen. (Aktuell arbeitet er an einem Buch über diese für ihn wichtige Zeit unter dem Titel: „Sind amerikanische Schauspieler besser als deutsche?”. Es soll 2018 als e-Book erscheinen. Genaueres können Sie auf dem Kunstblog http://fatcherry.de erfahren, den der Schauspieler seit zwei Jahren betreibt) Ab 1996 folgten immer wieder nationale und internationale Engagements in Film- und Theaterproduktionen, die ihm mehrere Auszeichnungen, u. a. den Grimme-Preis und viele weitere Nominierungen einbrachten. Jochen Horst lebt mit seiner Familie abwechselnd in Berlin und Hamburg. Warum dieses Stück? „Ich habe immer Figuren gespielt, die in meiner Realität auch existierten. Mit „Und Gott sprach: Wir müssen reden!“ habe ich endlich einmal die reizvolle Gelegenheit, einem abstrakten Gedanken physische Gestalt zu geben.“

In weiteren Rollen: Johann Fohl, Urs Stämpfli, Michaela Wiebusch und Vera Weisbrod.

Die Regisseurin Ute Willing … ist dem Publikum nicht nur durch TV-Sendungen, sondern auch als Theaterschauspielerin bekannt. Bei ihrem Debüt am Kurfürstendamm – 1982 – stand sie mit Harald Juhnke und Ulrich Matthes in „Ein besserer Herr“ auf der Bühne. Danach erhielt sie den Theaterpreis für „Die Durchreise“ mit Georg Thomalla. Es folgte u. a „Ich will zum Film“ mit Paul Hubschmid. In Woody Allens „Bullets over Broadway“ am magazin theater übernahm sie eine Doppelrolle. Weitere Theaterproduktionen führten sie u. a. an die Komödie Winterhuder Fährhaus, das Theater an der Kö, die Komödie am Max II, München, sowie das Theater am Dom in Köln. Zu ihren wichtigsten Fernsehproduktionen zählt Ute Willing „Was wären wir ohne uns“, „Tisch und Bett“, „Mein Leben gehört mir“, „Paulas Schuld“, „Ehespiele“ sowie „Das Verbrechen“ von Ferdinand von Schirach. Für die Schauspielerin ist es wichtig, dem Publikum nicht nur eine Geschichte, sondern auch den Menschen darin näher zu bringen. Seit fünf Jahren führt Ute Willing auch Regie, 2013 inszenierte sie am Theater an der Kö „Toutou“, das auch an der Komödie am Kurfürstendamm und am Ernst Deutsch Theater in Hamburg gezeigt wurde.

Für das Kölner Theater am Dom brachte sie „Ziemlich beste Freunde“ heraus, wiederum für das Theater an der Kö übernahm sie die Regie zu „Unsere Frauen“. Für die Komödienfestspiele Porcia in Österreich setzte sie Oscar Wildes „Bunburry“ und Jean Anouihls „Monsieur Ornifle“ in Szene. Sie findet: „30 Jahre Komödienerfahrung und mit den Besten gearbeitet zu haben, das alles hilft kolossal und trotzdem… Es ist sehr interessant, wie sich das Verständnis zur Regie ändert, wenn man „auf der anderen Seite“ steht. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.“

Regie: Ute Willing, Bühne und Kostüm: Julia Hattstein mit Stephan Szász, Jochen Horst, Johann Fohl, Urs Stämpfli, Michaela Wiebusch, Vera Weisbrod

Autor:

Uwe Marcus Magnus Rykov aus Charlottenburg

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