Puppenspielerin Gabriele Wittich fasziniert Groß und Klein seit 25 Jahren

Seit mehr als 25 Jahren betreibt Gabriele Wittich ihr KinderTheaterMobil. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg. Seit gut einem Vierteljahrhundert betreibt Gabriele Wittich ihr KinderTheaterMobil, lässt an bis zu sechs Tagen in der Woche in ihrem kleinen Theater in der Knobelsdorffstraße 23 Kinderherzen höher schlagen oder gastiert auf anderen Bühnen überall in der Hauptstadt.

Ihre rund 20 selbst inszenierten Stücke, Puppen- und Objekttheater, bekannte Märchen wie "Der gestiefelte Kater" oder "Frau Holle" und selbst erfundene Geschichten richten sich an Kinder ab drei Jahre und älter. Stets nimmt Gabriele Wittich dabei – in unterschiedlichen Verkleidungen – eine Rolle ein, spielt mit Handpuppen und Stofftieren, agiert mit verschiedensten Gegenständen. „Ich habe schließlich nur zwei Hände“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Ganz besonders aus dem Häuschen sind die Kinder neuerdings, wenn zum Ende von "Der gestiefelte Kater" Gabriele Wittichs zwölf Wochen alter Kater Willi plötzlich über die Bühne stolziert.

In das kleine Theater passen bis zu 30 Besucher, kleine und große. „Auch für Erwachsene gibt es in meinen Stücken etwas zu entdecken und immer etwas zu lachen“, erklärt Gabriele Wittich. „Wenn die Väter mit ihren tiefen Stimmen herzlich lachen, gibt das den Kindern ein großes Gefühl von Sicherheit. Und das empfinde ich als ganz besonders schön.“

Über den Zuschauern erstreckt sich ein blauer Himmel mit weißen Wolken: diesen Effekt erzeugt eine beschichtete Folie an der Decke des Theaters, die von Leuchtstoffröhren dahinter angestrahlt wird und die Kinder stets mit offenen Mündern begeistert sein und staunen lässt.

Gabriele Wittich, Mutter von drei Kindern, begann mit dem Theaterspielen, als ihr ältestes Kind drei Jahre alt geworden war. Damals begann sie, Puppen zu bauen und vor ihrer Tochter und deren Freunden auf der Straße zu spielen.

„Die besondere Faszination des Theaterspielens für mich ist, die Kinder immer wieder aufs Neue verblüffen zu können“, erzählt Gabriele Wittich. Ob mit Zaubertricks, kleinen Weisheiten in den Geschichten oder Requisiten, die kurzfristig einen anderen Zweck erfüllen müssen: So wie in "Die Glücksunke", wenn sich Gabriele Wittich eine grüne Paillettentasche auf den Kopf setzt und selbst zur Kröte wird. „In all den Jahren haben sich so viele Dinge verändert. Doch Kinder zu verzaubern, funktioniert noch immer auf die gleiche, auf diese Weise.“ min

Mehr Infos zum Kindertheater gibt es auf www.kindertheatermobil-gw.de.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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