Der neue CDU-Kreisvorsitzende Stefan Evers über seine Rolle

Generationenwende in der City West-CDU: Stefan Evers will seine Partei großstadttauglich positionieren.  | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Mit 37 Jahren zum Vorsitz eines der größten Kreisverbände seiner Partei in Berlin: Stefan Evers (CDU) trat im März die Nachfolge von Andreas Statzkowski an. Und stemmt sich gegen den Linksdrift im Bezirk.

Der Berliner Woche erklärte der Wilmersdorfer Abgeordnete im Kurzinterview, wie er die CDU nach der verlorenen Wahl im vergangenen September ertüchtigen will.

Welche neuen Akzente wollen Sie als Kreisvorsitzender setzen?

Stefan Evers: Erst einmal richte ich alle meine Anstrengungen darauf, unseren Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler dabei zu unterstützen, seinen Wahlkreis auch in diesem Jahr wieder direkt zu gewinnen. Sein Wirken für die Menschen im Bezirk ist das beste Beispiel dafür, wie ich mir auch erfolgreiche Parteiarbeit vorstelle: bürgernah, engagiert und innovativ. So entsteht Vertrauen, so gewinnt man Wahlen. Dafür müssen wir uns nicht neu erfinden. Aber wir werden uns noch stärker für die Stadtgesellschaft öffnen und auch neue Mitwirkungsmöglichkeiten für unsere fast 2000 Mitglieder entwickeln.

Wie grenzt sich die CDU zur wiedererstarkten City West-FDP ab?

Stefan Evers: Das ist nicht schwer. Zum einen tragen wir anders als die FDP mit zwei Stadträten in einem hohen Maß politische Verantwortung für die Entwicklung des Bezirks. Das prägt auch die politische Kultur. Unsere Gestaltungsmöglichkeiten werden wir auch in Zukunft so nutzen, dass eine christdemokratische Handschrift klar erkennbar ist. Natürlich ist das bei einer rot-rot-grünen Mehrheit in der BVV nicht immer leicht. Von uns aus wird es aber keine Anbiederung und dafür immer eine klare Abgrenzung vom Linkskurs der Zählgemeinschaft geben.

Das neue Bezirksamt ist nun seit über 100 Tagen im Amt. Was wäre mit einem CDU-Bürgermeister anders gelaufen?

Stefan Evers: Programmatisch wäre die Ausrichtung eine andere: Ausnahmegenehmigungen zum Beispiel für den Abriss der Ku’damm-Theater, Baurecht ohne jede Bürgerbeteiligung – das wäre mit uns nicht machbar. Wir hätten zum Beispiel auch längst eine Neugestaltung des Hardenbergplatzes und des Campus’ der Universitäten in Angriff genommen – mir blutet immer wieder das Herz angesichts der Entwicklungsmöglichkeiten, die in der City-West verschenkt werden.

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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