Sulfat in der Spree: Berliner Trinkwasser ist gefährdet
Berlin. Der Tagebau in der Lausitz spült Stoffe in die Spree, die das Trinkwasser belasten. Der Senat gibt zu, dass bisherige Schutzmaßnahmen nicht greifen. Die Wasserbetriebe sind wachsam, sehen derzeit allerdings keinen Grund zur Sorge.
Zu viel Sulfat im Trinkwasser kann zu Durchfall führen. Ein solcher Wert wird laut den Berliner Wasserbetrieben aber noch nicht erreicht. Weitere gesundheitliche Gefahren gingen von Sulfaten nicht aus. Das bestätigt Tamara Grummt, Toxikologin beim Umweltbundesamt: "Grenzwertüberschreitungen bei Sulfat geben vor allem im Hinblick auf ästhetische Beeinträchtigungen sowie technische Schäden Anlass zur Besorgnis", teilt sie mit.
Zu stark belastetes Wasser wäre sichtbar schmutzig und würde nach Schwefel stinken. Das Spreewasser hat derzeit eine Sulfatkonzentration von bis zu 300 Milligramm pro Liter, wenn es in Berlin ankommt. Nahe dem Wasserwerk in Friedrichshagen, das Trinkwasser für rund 800 000 Berliner bereitstellt, liegt der Wert im Grundwasser noch immer bei etwa 200 Milligramm.
Für Trinkwasser liegt der Grenzwert zwar bei 250 Milligramm. Allerdings beobachteten die Wasserbetriebe in den vergangenen Jahren einen Anstieg und weisen darauf hin, dass man die Werte im Auge behalten und gegebenenfalls einschreiten muss. Sie setzen bei der Wasseraufbereitung auf ein naturnahes Verfahren – nur mit Luft und Sand. Steigen die Werte weiter an, wären andere Reinigungsverfahren nötig.
„Das Berliner Trinkwasser ist ein Naturprodukt und soll es bleiben“, sagt Stephan Natz, Sprecher der Wasserbetriebe. In der Pflicht sieht er die Tagebau-Betreiber. „Es gilt das Verursacher-Prinzip“, sagt er. Laut einem Bericht der Berliner Morgenpost zeigt sich der Senat besorgt über die Werte. Er hat das Abgeordnetenhaus informiert, dass Schutzmaßnahmen nicht greifen. jtw
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