Charlottenburg-Wilmersdorf setzt den Maßstab

Mit dem Umbau von Bikini Berlin wird eines der größten Berliner Wirtschaftsprojekte im Einzelhandel verwirklicht. | Foto: Wecker
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Großinvestoren vertrauen auf den Standort Berlin und seine wachsende Wirtschaftskraft. Charlottenburg-Wilmersdorf spielt dabei eine entscheidende Rolle.

"In Berlin haben ausländische Anleger das meiste Geld investiert", stellt Jan Hübler vom Maklerunternehmen Jones Lang LaSalle fest. Ein noch größerer Vertrauensbeweis ist, dass die ausländischen Anleger hier ihren Immobilienbestand ausbauen. Sie kaufen mehr, als sie verkaufen. Die Trendwende lässt sich nach der Statistik des Maklerhauses auf das Jahr 2005 festlegen. Erstmals war der Anteil deutschen Kapitals am Transaktionsvolumen geringer als 40 Prozent, während es im Jahr zuvor noch knapp 80 Prozent betrug. Der Stadt scheint es zu gelingen, sich vom Image der Partymeile, die "arm aber sexy" ist, zu verabschieden. Die Investoren lassen sich von dem Nachgeplänkel, wie es im Flughafendesaster oder der zeitweiligen Umwandlung von Magistralen in Biermeilen zum Ausdruck kommt, nicht abschrecken. Als Gründe für den Aufschwung nennt Jan Hübler "neben der kontinuierlichen Nachfrage der öffentlichen Hand, die Expansion der internetbasierten Handelsplattformen und eine sich über die Maßen entwickelnde und in Deutschland führende Start-up-Szene".

Seit Kriegsende wächst Berlin erstmals wieder aus eigener Wirtschaftskraft und nicht durch äußeren Zufluss. Träger dieses Aufschwungs sind die innovativen Neugründer auf dem Gebiet der Spitzentechnologien, die im Umfeld der Universitäten eine besonders produktive Sphäre finden.

Jetzt gilt es, für diese Neugründer entsprechende Räume für Firmengründungen zu schaffen. Auf dem Investmentmarkt dominierte 2012 Charlottenburg die Spitze. Als einziger Berliner Bezirk hatte er zwei begehrte Großimmobilien auf dem Markt. Jede von ihnen, Karstadt am Ku’damm und das Neuen Kranzler Eck, übertrifft im Geldvolumen alle nachfolgend gehandelten Objekte um mehr als das Doppelte. Die Investoren kommen aus Österreich, Frankreich und Norwegen. Die Fondsmanager und Versicherer aus diesen Ländern vertrauen offensichtlich auf eine langfristige positive Entwicklung des Einzelhandels in der City West. Weiteres Potenzial befindet sich im Ku’dammkarree.

Auch für 2014 werden aus Charlottenburg entscheidende Impulse erwartet. Nach dem Mercedes Vertrieb auf dem Anschützgelände in Friedrichshain ist die Eröffnung von Bikini Berlin das größte für 2014 zu erwartende Projekt in der deutschen Hauptstadt.

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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