Porträts von Obdachlosen im Bahnhof Zoo

Roman, 38, aus Polen, seit einem Jahr wohnungslos in Berlin. Foto: Reto Klar
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Berlin. "Unsichtbar. Vom Leben auf der Straße" heißt ein Buch mit 52 Fotoporträts von Obdachlosen, das der Verein "Berliner helfen" herausgegeben hat. Mit dem Verkauf des Buches wird die Arbeit der Bahnhofsmissionen in Deutschland unterstützt.

Anfang 2014 verbrachten Reto Klar, Cheffotograf der Berliner Morgenpost, und Reporterin Uta Keseling drei Wochen in der Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo und interviewten Menschen, die auf der Straße leben. So entstanden 52 berührende Fotoporträts von Obdachlosen, die in kurzen Statements Auskunft geben über ihre Situation, ihre Ängste und Hoffnungen.

In einer Reportage schildern die Autoren außerdem den Alltag in der Bahnhofsmission am Zoo, die eine der größten Einrichtungen dieser Art deutschlandweit ist. Täglich bekommen hier bis zu 600 Gäste Rat und Hilfe, Kleiderspenden und warme Mahlzeiten.

Die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt das Projekt mit einer großen Ausstellung, die seit November 2014 auf zunächst fünf Bahnhöfen in ganz Deutschland Station machte. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Ausstellung nun in zehn weiteren Bahnhöfen gezeigt. Vom 18. April bis zum 2. Mai sind die Porträts im Bahnhof Zoo zu sehen.

Weitere Informationen und ein besonderes Videoprojekt gibt es auf unsichtbar.morgenpost.de.

Reto Klar, Uta Keseling: Unsichtbar – Vom Leben auf der Straße.
 52 Berliner Obdachlose im Porträt.
 Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude, 128 Seiten, 19,80 Euro.

Helmut Herold / hh
Autor:

Helmut Herold aus Neu-Hohenschönhausen

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