Wirtschaftsgrößen trafen sich zu Mittelstandsgesprächen

Talkrunde zur Zukunft der Wirtschaft: Michael Müller (2.v.l.) sprach mit Kennern der Szene – darunter auch KPM-Chef Jörg Woltmann (r.). | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg. Sind High-Tech-Start-ups der neue Standard? Bei den Mittelstandsgesprächen des Bezirks spannte sich ein Bogen von der klassischen Industrie in die Zukunft des Unternehmertums.

Sie bringt die Welt dem selbst fahrenden Auto ein Stück näher. Er ist Alleingesellschafter eines Unternehmens, das vor ihm Könige und Kaiser besaßen. Lenka Ivantysynova, Gründerin der jungen Firma Asaphus, und Jörg Woltmann, Chef der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin – sie bildeten bei den diesjährigen Mittelstandsgesprächen des Bezirks die beiden Pole. Und ein Podiumsdiskussion zeigte: Sie sind trotzdem gar nicht weit voneinander entfernt. „Sprunghaft, schnell, agil und hip“, das sind laut Ivantysynova Attribute, die Start-ups in Berlin so stark machen. „Aber die Qualität muss stimmen – das kann man von den Alten lernen.“ Ihre Firma arbeitet an Lösungen für das „Facetracking“, also an den „Augen“, mit denen das selbstfahrende Auto von morgen seinem Fahrer die Wünsche quasi von den Lippen abliest.

Immer Neues vollbringen

KPM-Gesellschafter Woltmann hingegen will nicht als einer der „Alten“ gelten. „Die Manufaktur ist ein Start-up seit 250 Jahren. Sie ist immer damit befasst, etwas Neues hervorzubringen.“ Angst vor den digitalen Jungunternehmern, die sich zum Beispiel im Charlottenburger Innovationszentrum Chic tummeln, kennt der Unternehmer nicht. „Warum sollten wir Berührungsängste haben? Unternehmer müssen immer offen für aktuelle Entwicklungen sein.“

Zum neuen Mittelstand in Charlottenburg-Wilmersdorf, das zeigte sich beim „Get together“ mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD), gehören Traditionalisten wie die KPM, die Bleigießerei Noack oder das Speditionsunternehmen Hertling. Und ebenso die jungen Wilden aus dem Chic. Sind sie der Mittelstand von morgen?, wollte die Moderatorin von Lenka Ivantysynova wissen. Ihre Antwort: „Ich hoffe es.“ tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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