Neue Entwürfe stoßen auf Zustimmung bei den Anwohnern

Historische Giebeldächer statt Beton-Glas-Kästen: Architekt Jürgen Patzschke ist vor allem als Baumeister des Adlon-Hotels bekannt. | Foto: M. Schmidt
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Dahlem. Die Arbeiten zum "Paulinum"-Projekt können beginnen. Nach einer Bürgerversammlung am Montag, 17. März, kann der Bezirk jetzt grünes Licht für den Bau geben.

Der erste Entwurf des Bauträgers rief das Missfallen bei Anwohnern und Bezirkspolitikern hervor. Geschäftsführer Alexander Harnisch der D&H Projektmanagement GmbH stoppte daraufhin das erste Projekt und beauftragte Architekt Jürgen Patzschke neue Entwürfe für das trapezförmige Gelände anzufertigen. Der Baumeister wurde vor allem durch seinen Neubau des Adlon-Hotels bekannt.

Das Ensemble um die frühere Diakonie "Paulinum" an der Altensteinstraße ist gut 100 Jahre alt. Die jetzigen Planungen sehen den Umbau der beiden historischen Gebäude zu Apartment-Häusern vor sowie die Errichtung weiterer Bauten im Stil des historischen Kerns. Harnisch will an der Stelle insgesamt 55 "Etagen-Wohungen für gehobene Ansprüche" mit 70 Tiefgaragenplätzen bauen. Das 12 700 Quadratmeter große Grundstück wird durch die Altensteinstraße im Osten, die Ehrenbergstraße im Norden und die Wichernstraße im Süden begrenzt.

Bei Quadratmeterpreisen um 4500 Euro will D&H Wohnraum von 50 bis zu 200 Quadratmetern anbieten. Harnisch beklagte bei der Vorstellung der Entwürfe, dass es Nachbarn gebe, die "gegen jede Veränderung Bedenken" hätten. "Berlin braucht Wohnungen, aber offenbar nicht vor der eigenen Tür", erklärte der Investor.

Auf den drei Bürgerversammlungen waren Bedenken gegen die "Verschattung" gegenüberliegender Häuser durch die "zu hohen Neubauten" zur Sprache gekommen. Die jetzt präsentierten Giebeldächer fanden auch unter skeptischen Anwohnern mehr Gefallen. Mit den Erdarbeiten zur Tiefgarage der neuen Siedlung kann nun begonnen werden.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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