Landgut erhält bis Mai 2015 ein neues Eingangsgebäude

Silke Andresen Kienz und Dr. Peter Lummer (rechts) vom Vorstand der Stiftung Domäne Dahlem und Architekt Rupert Stuhlemmer stellen die Pläne vor. | Foto: Martin
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Dahlem. Ein neuer Eingang, ein Landgasthaus und ein Culinarium: Auf der Domäne Dahlem wird gebaut. Im Frühsommer 2015 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein - pünktlich zum traditionellen Spargelessen.

"Der einzige Bio-Bauernhof Deutschlands mit U-Bahn-Anschluss" - so die Beschreibung im Internet - soll künftig noch schneller ins Auge fallen. Der bisherige Eingang an der Königin-Luise-Straße 49 wird vorverlegt direkt gegenüber dem U-Bahnhof Dahlem-Dorf. "Es entsteht ein offener, überdachter Bereich mit einer drei Meter breiten Toranlage und einem neuen Eingangsgebäude", erläutert Architekt Stuhlemmer. Ins künftige Eingangsgebäude zieht auch der Hofladen, der jetzt noch gegenüber der Remise befindet.

"Das Herrenhaus ist dann sofort zu sehen, es ist immerhin das älteste Wohnhaus Berlins", betonte Dr. Peter Lummer. Gegründet wurde es 1560. Der zweite Baustein ist das Culinarium, das in einem Teil des Pferdestalls entsteht. Ein Windfang ist bereits gebaut, ebenso eine Rampe für Rollstuhlfahrer und ein Behindertenaufzug. Das Culinarium soll künftig die Dauerausstellung "Vom Acker zum Teller" zur Kulturgeschichte der Ernährung beherbergen und Platz für Veranstaltungen bieten. Im Dachgeschoss sind Mitmach-Aktionen für Kinder geplant. Die Holzbalken im Erdgeschoss stammen aus dem Jahr 1830.

In der noch offenen Remise entsteht das Landgasthaus, im Anbau daneben die Küche und eine Schaubäckerei. Eine der Remisenmauern ist noch erhalten, die zweite - vor Jahrzehnten zerstört - wird mit historischen Backsteinen wieder aufgebaut. Das Gasthaus erhält Glastüren, die sich bis zu einer Breite von fünf Metern Breite öffnen lassen. 80 Plätze auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern wird es geben. Außen eine Terrasse mit weiteren Sitzgelegenheiten. "Sie wird mit Granitplatten belegt, die auch innen zu finden sind", erklärte Landschaftsarchitekt Reinald Eckert. Der ursprüngliche Remisen-Belag war aus Beton. Die Platten sind auf das vorhandene Granit-Pflaster im Hof abgestimmt. Ein Streifen von ein Meter Breite wird eine glatte Oberfläche haben und behindertengerecht zu den einzelnen Stationen auf dem Domäne-Gelände führen.

Insgesamt kosten Um- und Neubau 3,8 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (2,1 Millionen Euro), des Landes Berlin (1,7 Millionen Euro) und der Freunde der Domäne Dahlem (30 000 Euro).

Mehr zur Domäne Dahlem: www.domaene-dahlem.de.
Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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