Festliche Stimmung im Museum Europäischer Kulturen und in der Königlichen Gartenakademie

Ein Glanzstück im MEK: der mechanische Weihnachtsberg mit beweglichen Figuren. | Foto: Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia
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  • Ein Glanzstück im MEK: der mechanische Weihnachtsberg mit beweglichen Figuren.
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Wer ein paar Tage vor Heiligabend noch nach etwas Besonderem sucht hat zwei Möglichkeiten. Im Museum Europäischer Kulturen (MEK) ist ein mechanischer Weihnachtsberg zu bestaunen, und in der Königlichen Gartenakademie finden Besucher noch in letzter Minute Geschenke und Bäume fürs Fest.

Ein Weihnachtspfad führt die Besucher des MEK zu ausgewählten Ausstellungsstücken. Im Foyer steht ein Weihnachtsbaum, der mit Schmuck aus ganz Europa bestückt ist. Ein gewebter Teppich von 1667 aus der Region Ditmarschen zeigt die Weihnachtsgeschichte. Krippen zeigen, wie unterschiedlich die Heilige Familie in aller Welt dargestellt wird.

Ein Glanzstück ist der mechanische Weihnachtsberg aus dem Erzgebirge, 1999 vom MEK erworben. Der Berg ist das Lebenswerk des Malermeisters und Tüftlers Max Vogel (1867-1943). Er zeigt auf einer Fläche von 14 Quadratmetern rund 330 Figuren. Fast die Hälfte von ihnen kann in Bewegung versetzt werden. Der Berg erzählt die wichtigsten Stationen des Lebens Jesu von der Verkündigung und Geburt bis zur Passionsgeschichte.

Die ersten Weihnachtsberge entstanden im frühen 19. Jahrhundert. Damals kam der Silberbergbau im Erzgebirge zum Erliegen. Die Bergleute fingen an, ersatzweise mit Schnitzereien ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Spielzeug, Pyramiden und Weihnachtskrippen sind bis heute die bekanntesten Produkte der erzgebirgischen Schnitzer.

In der Königlichen Gartenakademie führt die diesjährigen Advents-Ausstellung in den hohen Norden. Die Gewächshäuser sind behaglich eingerichtet mit Hütten, Holzbänken mit Fellen, Kamin und geschmückt mit Dekorationsobjekten aus Naturmaterialien wie Samenkapslen, Rinden, Früchten. Moosen und Flechten. Im Glashaus finden Besucher Geschenkideen, zum Beispiel zahlreiche Gartenbücher oder traditionelles Blechspielzeug,

Im Freien ist eine Lichtinstallation des Künstlers Günther Ries zu bewundern, und ein Wald aus Himalaja-Birken wurde aufgebaut. Wer noch keinen Weihnachtsbaum hat, kann sich unter Nordmanntannen aus dem Sauerland einen aussuchen.

Der Weihnachtspfad im MEK, Arnimallee 25, kann bis 6. Januar 2018 erkundet werden. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr. An Heiligabend und Silvester bleibt das Museum geschlossen. Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet, an Neujahr von 12 bis 18 Uhr. Eintritt acht, ermäßigt vier Euro. Der Besucherdienst ist unter 266 42 42 42 erreichbar.

Die Königliche Gartenakademie, Altensteinstraße 15a, ist noch bis Sonnabend, 23. Dezember, von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es unter 83 22 09 00.

Ein Glanzstück im MEK: der mechanische Weihnachtsberg mit beweglichen Figuren. | Foto: Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia
Die Gewächshäuser der Königlichen Gartenakademie haben sich in eine glitzernde Weihnachtswelt verwandelt. | Foto: Isabelle Van Groeningen
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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