Lange Nacht der Wissenschaften: Der Süden Berlins macht schlau

Physik zum Anfassen: Kinder beim Experimentieren an der FU Berlin. | Foto: Michael Fahrig
  • Physik zum Anfassen: Kinder beim Experimentieren an der FU Berlin.
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Dahlem. "Verschieberitis"?! Schon mal gehört? Prokrastination sagen die Wissenschaftler dazu. Was sie noch zu sagen haben, erfährt man auf der Langen Nacht der Wissenschaften am Sonnabend, 13. Juni.

Auf der Route 15 verkehren BVG-Busse als Verbindung zwischen dem S+U-Bahnhof Rathaus Steglitz und dem Gebäude Habelschwerdter Allee 45 der FU Berlin. Dort starten vier weitere Buslinien (Grün, Blau, Pink und Orange), die sämtliche Wissenschaftseinrichtungen im Südwesten Berlins direkt anfahren.

Nachdem die Besucher in der Allgemeinen Psychologie und Neuropsychologie Habelschwerter Allee 45 etwas über positive Gefühle erfahren, heißt es "Wie fit ist mein Gehirn?", "Welche Potenziale stecken in mir?" Die Verschieberitis, Stress und Stressbewältigung gehören zum Thema Persönlichkeitsmerkmale. Wer sich in Hebräisch versuchen will, schaut um 17 Uhr beim Schnupperkurs im Institut der Judaistik vorbei, während Kinder im Fachbereich Erziehungswissenschaft spielerisch Rechnen lernen. Im Institut für Volkswirtschaftslehre wird das Glücksspiel mit der Ziege gespielt, denn hier gibt es Wissensgewinn beim "Glücksspiel mit statistischer Beratung." Hunger? Wie wäre es gleich um 17 Uhr mit ein paar "Appetit-Häppchen aus dem Rezeptbuch des kreativen Schreibens" am Zentrum für Weiterbildung der FU?

Mit Schaumstoffschwert und Rüstung stürmen alle Kinder den Burgwall im Institut für Klassische Archälogie in der Hittorfstraße 18 (Bus Grün). "Den Männern Waffen" heißt es derweil bei Eisenschmiedeexperimenten und "…den Frauen Schmuck" beim Schmuck-Workshop. Die "gebrochenen Knochen und eingeschlagenen Schädel" sind etwas für Hartgesottene.

Durchaus radikal geht es auch am Institut für Philosophie, Habelschwerdter Allee 30, her, wenn beispielsweise um 18 Uhr gefragt wird "Warum verletzen Worte?"

Immer der Nase nach geht es zur Takustraße 3 ins Institut für Chemie und Biochemie. Hier wird unter anderem bis 20 Uhr ermittelt, welches Molekül nach Rosen, Vanille, Kümmel oder Minze riecht. Im Fachbereich Physik in der Arnimallee 14 tobt derweil eine Revolution. Wie derzeit die Grenzen in den Naturwissenschaften aufbrechen, wird in einer Vortragsreihe erklärt.

Das Institut für Informatik in der Takustraße 9 haben Roboter an Land und in der Luft voll im Griff. "Wer wird Mathe Millionär?", fragen die Mathematiker. Um 17 und 21 Uhr wird gezockt. Wer sich damit nicht die Finger verbrennen will, lässt sich bei den Experimenten mit Feuer und brandgefährlichen Dingen von den Fachleuten der numerischen Risikoanalyse beraten.

Die Buslinie Pink führt unter anderem ins Institut für Biologie, Königin-Luise-Straße 12-16 wo bereits Gespenster, Riesen und Spinnen warten und man sich fragen kann, ob "Insekten als Nahrungsquelle der Zukunft" gelten.

In der Fabeckstraße 34-36, im Gebäude der Chemie, verwandeln sich Isomere, Zwergenteilchen, Neuroenhancement und molekulare Motoren in für Laien verständliche Begriffe.

Das Charité Campus Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30 erreicht man mit der orangen Buslinie. Dort ließe sich beispielsweise der "Blick ins Herz" wagen oder einfach auch mal "Nähen, Gipsen, Schrauben".

Weitere Informationen und den Programmflyer findet man unter www.langenachtderwissenschaften.de. Der Eintritt beträgt 14 Euro, ermäßigt neun Euro. Das Familienticket (bis zu fünf Personen) gibt es im Vorverkauf zum Preis von 27 Euro.
Sabine Kalkus / sabka
Autor:

Sab Ka aus Pankow

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