Rauminstallation zur Diskussion über die Nachnutzung der Dahlemer Museen

12. Dezember 2017
19:00 Uhr
Museen Dahlem, 14195 Berlin
Die Artefakte ziehen in profanen Kisten um. | Foto: gaehtgens.hirsch
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  • Die Artefakte ziehen in profanen Kisten um.
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Der Umzug des Ethnologischen Museums ins Humboldt-Forum in Mitte ist in vollem Gange. Am ehemaligen Standort des Museums in der Lansstraße 8 gibt es aber weiter Kunst zu sehen. Unter dem Titel „Dahlemma – Haufenweise Perspektiven“ geht eine Rauminstallation auf die akutelle Lage des Standorts ein.

Die Medienkünstler Daniela Maria Hirsch und David Gaehtgens begleiteten über einen Zeitraum von acht Monaten fotografisch und filmisch die Abbau-, Restaurierungs- und Umzugsvorbereitungen, die seit Frühjahr 2017 laufen. Die Ergebnisse dieser Langzeitdokumentation sind in einer begehbaren Rauminstallation im Foyer des Museumskomplexes zu sehen.

Der Ausstellungstitel “Dahlemma“ leitet sich von „Dilemma“ her. „Die Traditionen afrikanischer Dilemma-Erzählungen präsentiert eine Geschichte mit offenem Ende“, erläutern die beiden Künstler. Das Publikum sei aufgefordert, mögliche Antworten auf ungeklärte Fragen zu finden. Die Installation könne als künstlerischer Kommentar in der Diskussion um die Zukunft des Museums- und Forschungs-standorts verstanden werden und ist bis zum 14. Januar kommenden Jahres sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr, sowie am 25. und 26. Dezember von 12 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu besuchen.

Ideenwerkstatt startet

Wie die Räume des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst Museum genutzt werden sollen – dazu gibt es diverse Vorschläge. Sie reichen von einer weiteren kulturellen Nutzung bis zur Einrichtung eines Forschungscampus’ der Freien Universität (FU) Berlin.

Jetzt startet die Ideenwerkstatt Museen, organisiert vom Regionalmanagement Südwest und dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. Es geht um die Frage, was passiert, wenn die Touristen nicht mehr zum Museumsbesuch in den Südwesten kommen, aber auch um die Chance, wie der Standort künftig gestaltet werden sollte.

Dazu findet eine Auftaktveranstaltung unter der Überschrift „Wie zeitgemäß sind Museen?“ statt. Zum Gespräch eingeladen sind unter anderem Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU), Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin und Chefkurator im Humboldt-Forum sowie Moritz Wullen von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK).

„Wie zeitgemäß sind Museen?“, Auftaktveranstaltung zur Ideenwerkstatt Museen, Dienstag, 12. Dezember, 19 Uhr, Lansstraße 8, Vortragssaal. Mehr Infos unter  70 76 00 84.
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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