Ruine der Künste besteht seit 30 Jahren

6. September 2015
12:00 Uhr
Ruine der Künste, 14195 Berlin
Das Buch mit den 365 Zeit-An-Sagen wird auf der Vernissage vorgestellt. | Foto: Ruine der Künste
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  • Das Buch mit den 365 Zeit-An-Sagen wird auf der Vernissage vorgestellt.
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  • hochgeladen von Ulrike Martin

Dahlem. Die Ruine der Künste wird 30 Jahre alt. Zum Jubiläum eröffnet am Sonntag, 6. September, eine Ausstellung über „365 Zeit-An-Sagen im Lichtjahr NeunzehnhundertDoppeltunendlich 1988.“ Wolf Kahlen, Leiter des Museums, startete das Projekt am 1. Januar 1988.

Damals lud er Künstler, Wissenschaftler und Medien ein, ihm akustische Beiträge zum Thema Zeit zu liefern. Sie konnten täglich wechselnd über einen Anrufbeantworter abgehört werden. Der Grafiker Christian Chruxin (1937-2006) hat dazu das Plakat gestaltet. Es ist eine digitale Rekonstruktion zum Umschlag des Buches über das Projekt als Teil IV der Retrospektive „1985 Ruine der Künste Berlin 2015“ geworden. Zum 30-jährigen Bestehen wurde die Hörspielfassung der 365 Zeit-An-Sagen, die der Sender Freies Berlin 1996 produziert und gesendet hat, neu aufgelegt.

Die Vernissage läuft von 12 bis 22 Uhr. Dazu bieten um 17 Uhr zwei Vokalartisten Sprachkunst live: David Moss mit seiner markanten Sprechstimme und die Sängerin Arjopa, die Kehlkopfgesang beherrscht. Von Wojciech Bruszewski wird ein Video gezeigt, in dem er vor festlichem Konzertpublikum Sonette vortragen lässt, die ein Computer nach dem „Zufallsprinzip“ gestaltet hat. „Das ist wie Dada, nur unernster“, sagt Wolf Kahlen dazu. Darüber hinaus wird das Buch mit den 365 Zeit-An-Sagen in drei Ausgaben offiziell vorgestellt. uma

Die Ausstellung in der Ruine der Künste, Hittorfstraße 5, läuft bis 31. Dezember. Öffnungszeiten sind freitags, sonnabends und sonntags, auch an Feiertagen, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Infos gibt es unter  831 34 35 oder über E-Mail: ruine-der-kuenste.berlin@snafu.de.
Das Buch mit den 365 Zeit-An-Sagen wird auf der Vernissage vorgestellt. | Foto: Ruine der Künste
Wolf Kahlen etablierte die Ruine der Künste 1985 als Kulturstandort. Zum Jubiläum gibt es ein Festprogramm und einen neue Ausstellung. | Foto: Ruine der Künste
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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