Dahlem. Was zeichnet Europas neue Alte aus? Im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen sind Interessierte am Donnerstag, 20. Oktober zu einem Gespräch eingeladen.
Das Museum zeigt vielschichtig, emotional und informativ Impressionen von 27 neuen Alten. Der Begriff entstand in den 1970er-Jahren. Er umfasste die Früh- und Jungrentner, die ihre Ideen und ihr Engagement ehrenamtlich zur Verfügung stellten.
Inzwischen ist der Begriff vielschichtiger und auch widersprüchlicher. Was machen neue Alte heute? Was ist das Neue? Es gibt die Alten, die ewig jung sind und die Alten, die im Seniorenheim versorgt werden. Da sind die genießenden Rentner und die Selbstverwirklicher in ihrem zweiten Berufsleben. Es gibt Alte, die in Initiativen viel Neues bewegen und die, die eher konservativ die Welt belassen möchten, wie sie ist.
Wie es zu so viel Widersprüchlichkeit kommt ist eine der Fragen, denen Gabriele Kostas und Wolfgang Kaschuba im Gespräch nachgehen wollen. Mit Kostas‘ Foto-Essays wurde die Ausstellung über die neuen Alten bestückt. Kaschuba ist emeritierter Leiter des Instituts für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Vorsitzender des Fördervereins des Museums Europäischer Kulturen. Das Gespräch beginnt um 18 Uhr. Um 17 Uhr startet eine Führung mit Irene Ziehe, Kuratorin der Ausstellung.
Der Eintritt ins Museum, Arnimallee 25, kostet acht, ermäßigt vier Euro. Die Teilnahme an Gespräch und Diskussion ist eingeschlossen.
Die Ausstellung läuft bis zum 26. Januar 2017. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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