Das Parkviertel soll bundesdeutschen Standard erhalten

Flanaganstraße ohne Gullys oder reguläre Gehwege - so bauten einst die US-Amerikaner 1958. Der Bezirk will den Bund in die Pflicht nehmen. | Foto: M. Schmidt
  • Flanaganstraße ohne Gullys oder reguläre Gehwege - so bauten einst die US-Amerikaner 1958. Der Bezirk will den Bund in die Pflicht nehmen.
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Dahlem. Das Parkviertel am Hüttenweg soll nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nach dem Sommer kommenden Jahres hergerichtet werden. Bis dahin soll das Bezirksamt Pläne für Gehwege und eine Entwässerung erstellen.

Der von der CDU eingebrachte Antrag schreibt dem Amt vor, der BVV bis August 2014 "einen groben Planungsentwurf mit überschlägiger Kalkulation für die Herstellung ordnungsgemäßer Straßen und Gehwege im Parkviertel" vorzulegen. Auf den Straßen der von den US-Truppen vor 19 Jahren hinterlassenen Siedlung fehlen bis heute Gehwege und Regenentwässerung.Dazu soll nach Vorstellung des Bezirksverordneten Daniel Eckel der Bund als Geldgeber herangezogen werden. Laut Eckel, auch Vize-Chef der CDU-Fraktion, schuldet die Bundesrepublik dem Bezirk diese Maßnahmen. Ab 2005 baute der private Bauträger "Parkviertel Dahlem" die Häuser in der Flanagan-, Taylor-, Steward- und Pichard-Straße um. Der Bund hatte bereits im März 1958 gegenüber dem Land Berlin die Verpflichtung übernommen, die "Anlegung jener Straßenlandflächen den straßenbaupolizeilichen Anforderungen gemäß auf eigene Kosten vorzunehmen."

Doch diese Kosten sind offenbar immer noch strittig. Eckel: "Soll das Regenwasser versickern oder kanalisiert werden? Soll es Gehwege zu beiden Seiten geben? Brauchen wir schräge Parktaschen?" Eckel will wissen, was das Land oder der Bezirk bezahlt. "Wir brauchen endlich Planung, damit wir diese mit der Bevölkerung abstimmen können.".

Über den Bundestagsabgeordneten Karl-Georg Wellmann, will Eckel "Druck beim Bund aufbauen, den Kostenrahmen zu erweitern", den er auf einen einstelligen Millionenbetrag schätzt. Dabei will der Kommunalpolitiker durchaus Kompromisse machen. "Wir wollen eine bürgernahe Ausbau-Variante, der Bund muss zu seinen Verpflichtungen stehen." Bei alledem ist der Politologe optimistisch, dass sich was bewegen könnte. "Beim ehemaligen Baseballplatz in der Siedlung hatten wir Erfolg, er wurde zum Park umgewandelt."

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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