Das Schwimmen im Kiesteich soll bald erlaubt sein

Trotz Verbots nutzen Spandauer den Kiesteich im Sommer gern zur Abkühlung. | Foto: Bezirksamt
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Falkenhagener Feld. Am Kiesteich im Spektepark hat ein neuer Bauabschnitt begonnen. Der See wird jetzt von Bauschutt geräumt, um künftig das Baden zu erlauben.

Seit zwei Jahren ist der Große Spektesee, volkstümlich Kiesteich genannt, quasi eine Baustelle. Uferbereiche mussten mit Steinwalzen vor einem weiteren Abrutschen gesichert werden. Sträucher und Röhricht wurden gepflanzt, Wege im Park verändert und ein Zaun um den See gezogen. Nun beginnt ein neuer Bauabschnitt im Nordwesten des Kiesteichs. Dort wird die Badebucht von Bauschutt befreit und anschließend mit Sand aufgeschüttet. Ein Unterwasserwall soll vor dem Abrutschen des Sandes schützen.

Mit diesen Maßnahmen will das Bezirksamt den Spandauern künftig ein unfallfreies und legales Baden in der Bucht ermöglichen. Erlaubt wird das Schwimmen aber künftig nur an der dortigen Liegewiese mit Kiosk. Der restliche Uferbereich wird abgesperrt. Verboten bleibt das Baden für Hunde und das Füttern der Wasservögel, um das Wasser rein zu halten. Die aktuellen Baumaßnahmen werden abhängig vom Wetter bis zum Sommer kommenden Jahres andauern. Ob das Baden bis dato möglich ist, steht noch nicht fest. Auch die Liegewiese soll im nächsten Jahr neu gestaltet werden. Sie bekommt einen Kinderspielbereich.

Schlechte Wasserqualität

Ziel ist neben der offiziellen und sicheren Badenutzung, den See ökologisch aufzuwerten. „Bisher stellten die schlechte Wasserqualität und die Gefahrenstellen auf dem Seegrund ein großes Problem für Badende dar. Denn wegen der Fäkalien von Mensch und Tier war das Wasser sehr belastet“, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Zudem hätten sich durch das Füttern der Enten und Schwäne die Wasservögel stark vermehrt. Das ökologische Gleichgewicht des Sees war somit besonders in den warmen Sommermonaten zusätzlich gefährdet.

Finanziert wird die Sanierung des Sees über das Förderprogramm "Stadtumbau West".

Entstanden ist der Große Spektesee Anfang der 1950er-Jahre als einer von mehreren Baggerseen im Spektegrünzug. Den Sand und Kies brauchte man für den Aufbau des kriegszerstörten Berlins. Ab 1955 wurden die Seen teilweise wieder mit Bauschutt, U-Bahn-Aushub und Müll verfüllt. Der Spektesee verlor dadurch an Größe und umfasst heute eine Fläche von rund sieben Hektar. Seine Tiefe beträgt etwa zwölf Meter. Aufgrund der schlechten Wasserqualität ist das Baden im See verboten. uk

Trotz Verbots nutzen Spandauer den Kiesteich im Sommer gern zur Abkühlung. | Foto: Bezirksamt
Skizze zur Badebucht: Nur dort wird das Baden künftig gestattet sein. | Foto: Bezirksamt
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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