Die Gefahren lauern: Schwanendrama am Fennpfuhl

Am 11. Juni spazierten am Fennpfuhl noch sechs Küken, sehr zur Freude der Spaziergänger. | Foto: Ralf Drescher
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Fennpfuhl. Noch vor einigen Tagen erhielt die Redaktion von Anwohnern und Lesern der Berliner Woche eine Vielzahl an Bildern mit freudigen Hinweisen zum neuen Glück der Schwanenfamilie. Denn sechs kleine Küken brachte das Vogelpaar hervor. Nun die traurige Nachricht.

Ein Küken ist verschwunden. Und es ist davon auszugehen, dass das kleine Federnkind unter den Bedinungen und Gefahren vor Ort nicht mehr lebt.

Aber von Anfang an: Im April hatte das Schwanenpaar am Lichtenberger Fennpfuhl sein Nest gebaut. Bald schon lagen sechs Eier darin. Am 8. Mai zeigt ein Foto, dass noch alle Eier im Nest sind. Die Schwanenmama in spe rückt alle paar Stunden die Eier um. Die Berliner Woche hatte darüber berichtet.

Am 23. Mai sind dann sechs Schwanenküken geschlüpft. In den nächsten zwei Wochen hat der Nachwuchs, gut von den Eltern bewacht, den Fennpfuhl und die grünen Wiesen um das Gewässer erkundet. Bis zum 11. Juni konnten Spaziergänger noch sechs Küken bewundern und reichten gar Bilder vom freudigen Ereignis ein. So auch Renate T. Nach dem Bericht gab die Leserin mit einer Mail an die Redaktion aber zu bedenken: "Leider tummeln sich auch dort sehr viele Ratten und ich kann nur hoffen, dass sie es nicht schaffen, bis an das Nest heran zu kommen!"

Am 12. Juni fehlte dann eines der Kleinen. Die Schwaneneltern führten nur noch fünf zum Frühstücksschmaus auf die Wiese gleich neben der Fennpfuhlbrücke. Ob eine Ratte das kleine Schwanenkind auf dem Gewissen hat, ist nicht bewiesen. Neben den Nagern gibt es hier auch Krähen und einen Fuchs, außerdem viele Hunde, die ohne Leine in der Grünanlage ausgeführt werden.

Den jungen Schwänen drohen aber noch weitere Gefahren. Einige Anwohner füttern die Kleinen seit Tagen mit Toastbrot und alten Schrippen, was die Verdauung beeinträchtigen kann. „Am Fennpfuhl finden die kleinen Schwäne genug Nahrung, das Füttern ist völliger Unsinn. Wer aber unbedingt Füttern möchte, ein paar Salatblätter wären viel gesünder“, sagt Anwohner Peter Reinke, der die Schwäne fast jeden Tag bei seinem Rundgang um den Fennpfuhl beobachtet. RD


Unser Reporter-Video zur Schwanenfamilie

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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