Die Familie Baumstachler im Tierpark Berlin hat einen selbstbewussten Nachwuchs bekommen.
Das kleine schwarz-braune Fellknäuel erblickt am 20. April das Licht der Welt. Mutter und Kind blieben nur wenige Minuten für innigen Körperkontakt, denn schon eine Stunde nach der Geburt werden auch die Mini-Stachelchen hart und pieksig.
Kurz nach der Geburt sind die Jungtiere bereits sehr weit entwickelt und aktiv. So hat auch der kleine Baumstachler bereits zwei Tagen später sein Zuhause selbstständig erkundet. Mit diesem Neuzugang hat Pixie fast genau ein Jahr nach ihrer Geburt ein Geschwisterchen bekommen. Es ist das zweite Baumstachler-Jungtier in der Geschichte des Tierparks.
„Obwohl Baumstachler mit ihren kurzen Beinen und ihrer auch sonst eher pummeligen Körperform sehr niedlich aussehen, sind sie äußerst wehrhaft“, erklärt Kurator Dr. Florian Sicks. „Hierfür sorgen die etwa 30 000 Stacheln, die bis zu 75 Milimeter lang und an ihren Enden mit Widerhaken besetzt sind.“
Ihren natürlichen Lebensraum haben die Tiere in Kanada, den USA und Nordmexiko. Sie verbringen einen großen Teil des Tages schlafend in den Bäumen oder in einer Höhle. „Die Baumstachler sind zwar erst 2016 in den Tierpark gezogen, doch schon jetzt sind sie aus dem zukünftigen Nordamerika-Teil nicht mehr wegzudenken“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Dass Oskar und Anni so schnell Nachwuchs bekommen haben, ist nicht nur für die Besucher eine Freude, sondern auch für uns eine Bestätigung, dass sie sich hier wohlfühlen.“
Seit April hat Familie Baumstachler neue Untermieter. Sie teilt sich ihr Zuhause nun mit 13 Schwarzschwanz-Präriehunden.
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