Baumwipfelpfad wird die neue Attraktion im Brehm-Haus

Die Lichtenberger Abgeordnete Katrin Lompscher (Die Linke) an der Baustelle vor den Tigerkäfigen. Die sollen nächstes Jahr vergrößert werden. | Foto: Wrobel
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Friedrichsfelde. Am 27. November wurde das Richtfest für die Tropenhalle des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark gefeiert. Im Sommer 2013 soll die energetische Sanierung beendet sein.

Künftig können Besucher auf einem 60 Meter langen Baumwipfelpfad in der Tropenhalle wandeln. Zu sehen sind von dort mehr als 30 tropische Vogelarten und auch Dutzende indische Flugfüchse. Der Kurator für Säugetiere, Christian Kern, schwärmt schon jetzt über den Anblick: "Diese Flugfüchse haben eine Flügelspannweite von über 80 Zentimetern." In der neuen Tropenhalle werden die Flugfüchse den Besuchern also kräftig um die Ohren sausen. Denn im Baumwipfelpfad wird es kein trennendes Glas oder Gitter geben.Seit September vergangenen Jahres wird das 1963 eingeweihte und heute unter Denkmalschutz stehende Alfred-Brehm-Haus energetisch saniert. Möglich macht das die Klimaschutzvereinbarung mit dem Senat. Die ehemalige Umweltsenatorin und heutige Abgeordnete Katrin Lompscher (Linkspartei) hatte das Projekt mit angestoßen und für EU-Mittel in Höhe von 4,2 Millionen Euro gesorgt. 2,2 Millionen Euro bringt das Land Berlin zusätzlich ein, und auch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie ist mit 3,3 Millionen Euro beteiligt. Die Sanierung soll helfen, 40 Prozent Energie zu sparen. Dazu muss die komplette Verglasung gegen Isolierglas ausgetauscht werden. Auch die Stahlträger werden isoliert, um Wärmebrücken zu vermeiden. Die Belüftung wird modernisiert. Eine Solaranlage wird für die warmes Wasser sorgen.

Das in Gestalt einer Sphinx erbaute Haus soll aber auch teilweise umgebaut werden. "Wir haben die Zusage der Lotto-Stiftung über zusätzliche 4 Millionen Euro. Das macht den Ausbau der Außenkäfige für die Großkatzen möglich", sagt der Tierpark-Direktor Bernhard Blaszkiewitz. Die neuen Außenkäfige sollen den Tigern, Leoparden und Löwen mehr Auslauf bieten. Dafür werden die Käfige teilweise zusammengelegt. Die bisherige Haltung wird von der Grünen-Abgeordneten Claudia Hämmerling heftig kritisiert: "Die Käfige sind zu eng und es gibt weder Rückzugs- noch Beschäftigungsmöglichkeiten."

Schon im Sommer 2013 soll das Alfred-Brehm-Haus für seine Besucher wieder öffnen. Dann feiert das nach dem deutschen Tierforscher Alfred Edmund Brehm (1829-1884) benannte Haus gleichzeitig sein großes 50-jähriges Jubiläum.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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