Friedrichshagen. "Benno" kannte in Friedrichshagen fast jeder. Wenn der Maler und Grafiker nicht in seinem Atelier an der Bölschestraße war, fand man ihn oft im Café am Supermarkt gegenüber vom Markt. Jetzt ist er unerwartet gestorben.
Günter Kiefer-Lerch wurde 1937 in Danzig geboren und floh als Kind mit den Eltern vor den Wirren des Krieges nach Mecklenburg. Nach Grundschule und Gymnasium studierte an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Er arbeitete als Werbegrafiker und Illustrator, davon viele Jahre freiberuflich.
"Benno", wie er als Künstler meist genannt wurde, war seit vielen Jahren fester Bestandteil der Friedrichshagener Künstlerszene. Ende Juni wollte er im Rahmen der "Offenen Ateliers" wieder die Türen zu seinen Arbeitsräumen öffnen. Er stand sogar schon im Programm. "Kurz davor kam Benno wegen gesundheitlicher Probleme ins Krankenhaus, die Atelierbesuche bei ihm mussten ausfallen", erzählt Sigrid Strachwitz vom Bürgerverein Friedrichshagen. Im Spätsommer sah sie den Künstler wieder auf seinem Fahrrad durch Friedrichshagen radeln und hoffte darauf, dass er im nächsten Jahr dann den Blick hinter seine Ateliertüren möglich machen würde. Doch am 21. Oktober ist "Benno" Günter Kiefer-Lerch verstorben.
Sein plötzlicher Tod ist nicht der einzige Verlust in der Friedrichshagener Künstlerszene in diesem Jahr. Bereits am 20. August war die Malerin Maria Reder, bekannt durch ihr Atelier "Seelenbilder", im Alter von nur 48 Jahren verstorben.
Über sie hatte die Berliner Woche ebenso wie über "Benno" Kiefer-Lerch, immer wieder gern berichtet. Wir trauern mit den Angehörigen und allen Freunden.
Ralf Drescher / RD
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