Friedrichshagen. Einmal im Jahr, kurz vor Winterbeginn, kommen die Freunde von Wildfleisch aus Köpenicker Wäldern auf ihre Kosten. Am 28. November ist wieder Wild- und Brennholztag.
Von den Berliner Forsten einst ins Leben gerufen, um Verständnis und Interesse für die Arbeit der Forstleute zu wecken, hat sich die Veranstaltung zu einem kleinen Jahrmarkt mit Volksfestcharakter entwickelt.
Damit das Ambiente stimmt, sind die Forstwirte Tom Rauch und Christoph Groll auf dem früheren Schießplatz bei Hirschgarten unterwegs. Sie fällen wild gewachsene Kiefern, die als Dekoration für das Festgelände gebraucht werden. Gleich neben dem Forstamt sind bereits große Holzscheite aus verschiedenen Baumarten gestapelt. Die stehen allerdings nicht zum Verkauf, sie werden traditionell wie auch Hackklötze und Schwedenfackeln zugunsten der Landeskasse versteigert (Beginn 12 Uhr).
Zu kaufen gibt es Wild aus den Berliner Wäldern in küchenfertigen Portionen. Die Berliner Forsten informieren über die Möglichkeit, selbst Brennholz zu gewinnen und vermitteln Wissenswertes zu Wildtieren im Stadtgebiet. Kinder können am Lagerfeuer Stockbrot backen oder mit einem Tischler Vogelhäuser basteln. Mehrere Firmen, darunter Ofen- und Kaminbauer, Motorsägenhändler und ein Imker informieren über ihre Produkte. Wie man mit einer Motorsäge kleine Kunstwerke fertigen kann, zeigt ein darauf spezialisierter Forstwirt. Weihnachtsbäume kann man vor Ort nicht erwerben. In den Berliner Wäldern ist einfach kein Platz für entsprechende Plantagen.
Gegen den Hunger gibt es Bratwurst und natürlich Wildsuppe und Wildschweinbraten. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.