Liebig-Schule begrüßte europäische Gäste

Europa verbindet. Schüler der Liebig-Grundschule zusammen mit ihren polnischen und französischen Gästen. | Foto: Frey
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Friedrichshain. Zu einer Reise durch Europa wurden die Schüler der Liebig-Grundschule am 25. September eingeladen. Bei ihrem Comeniusfest waren zahlreiche Stände auf dem Hof aufgebaut. Dort gab es nicht nur leckere Speisen aus vielen Ländern, sondern auch viele Informationen und Fragen, die die Kinder beantworten mussten.

Das Fest war Teil des Comeniusprojekts, an dem die Schule seit zwei Jahren teilnimmt. Mit diesem von der EU geförderten Programm sollen sich Schüler in Europa nicht nur besser kennen lernen, sondern auch gemeinsame Aktivitäten entwickeln.Die Liebig-Schule macht das vor allem mit zwei Partnern aus Polen und Frankreich. Beide waren mit einer Gruppe vom 23. bis 26. September in Friedrichshain und natürlich auch Teil des Festes. Anna Zommer und Dorota Drzewiecka kamen mit vier Schülern aus Sarbice, einer Kleinstadt in der Nähe von Lodz. Katja Haas und ihre beiden Kollegen Frederic Schille und Serge Mallick reisten zusammen mit sieben Jugendlichen aus Sarrguemines in Lothringen an.

Vor allem die Lehrer kennen sich inzwischen gut. Denn seit 2012 haben sie sich mit unterschiedlichen Schülergruppen bereits mehrfach besucht. Daraus entstand beispielsweise das Projekt "singend und tanzend durch Europa", bei dem zusammen verschiedene Lieder und Tänze eingeübt wurden. Auch vor Beginn des Festes gab es ein Musikprogramm.

Aber natürlich geht es auch darum, Kontakt zu Gleichaltrigen in anderen Ländern zu bekommen. Die polnischen und französischen Schüler waren bei Gastfamilien untergebracht, nahmen am Unterricht teil und besuchten viele Sehenswürdigkeiten. "Wir waren zum Beispiel am Brandenburger Tor und auf dem Alexanderplatz", erzählt Anna Zommer. Bereits vorher hätten sie sich mit diesen und anderen Orten in Berlin beschäftigt.

Ähnlich machten das auch die Franzosen. Katja Haas fand außerdem manche Unterschiede im Schulalltag spannend. "Wir denken ja immer, in Deutschland geht alles sehr reglementiert zu. Aber wenn ich beobachte, wie die Kinder in den Pausen auf dem Schulhof herumtoben können, finde ich das nicht mehr." In Frankreich sei das strenger geregelt.

Veronika Frank hofft außerdem, dass es durch den Austausch mehr Interessenten für den Französischunterricht in der Liebig-Grundschule gibt. Sie hat mit weiteren Lehrerinnen die Teilnahme der Schule amComenius-Projekt initiiert. Entstanden sei die Idee bei einer Veranstaltung in Belgien, wo sie die Kollegen aus Frankreich und Polen kennen gelernt haben.

Das nächste Mal werden sie sich Anfang kommenden Jahres in Sarrguemines treffen. Dort sind die Partner zum traditionellen Karneval eingeladen.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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