Weitere Parkraumzonen sollen Schritt für Schritt eingeführt werden

Friedrichshain-Kreuzberg. Der gerade finanziell große Erfolg der Parkraumbewirtschaftung im südlichen Friedrichshain weckt weitere Begehrlichkeiten.

Deshalb gab es zuletzt einige Vorschläge, in welchen Gebieten das Autoabstellen künftig ebenfalls kostenpflichtig werden könnte. Gleichzeitig wurde aber eine ganz große Lösung ins Spiel gebracht: nämlich so ziemlich den gesamten Bezirk zur Parkraumzone zu erklären.

Diese Idee lässt sich aber nicht auf die Schnelle umsetzen, wie Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne) am 10. Februar im BVV-Ausschuss für Umwelt und Verkehr deutlich machte. Denn zunächst brauche es ein Gutachten, das die flächendeckende Parkraumtauglichkeit bestätige.

Die Untersuchung kostet nicht nur Zeit, sondern auch rund 100 000 Euro. Dafür könnten zwar bisherige Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung verwendet werden, allerdings nur dann, wenn das Ergebnis positiv ausfällt.

Von einem großflächigen Ausweisen würden auch Experten abraten, erklärte der Stadtrat. Etwa aus dem Bezirk Pankow, der in den vergangenen Jahren einige Parkzonen-Erfahrungen sammeln konnte. Wenn eine Gegend diesen Status bekomme, sollten zunächst einmal die Auswirkungen auf die Nachbarquartiere beobachtet werden, lautete ein Tipp. Zu beachten sei auch, dass es je nach Kiez wohl unterschiedliche Zeiten und Gebühren geben müsste.

Die meisten Ausschussmitglieder hielten die Argumente zwar für nachvollziehbar. Sie ärgerten sich aber darüber, dass mit dem Hinweis auf den großen Wurf auch kleine Parkraum-Arrondierungen bisher abgebügelt wurden. So der Vorschlag der Ausschussvorsitzenden Peggy Hochstätter (SPD) nach einem Ausweiten des Bezahlgebiets in der Umgebung des Schleidenplatzes auf weitere Straßen im Samariterviertel.

Rund um den Mehringdamm forciert der Bezirk selbst eine entsprechende Prüfung und begründet das mit der geplanten Begegnungszone Bergmannstraße. Eine mögliche Parkraumbewirtschaftung in dieser Gegend sei als Teil des Projekts Begegnungszone zu sehen und müsste deshalb parallel zu diesem Vorhaben eingerichtet werden. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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