Neue Kunstgalerie im Olof-Palme-Zentrum: Erste Ausstellung wird am 16. August eröffnet

16. August 2017
19:00 Uhr
Olof-Palme-Zentrum, 13355 Berlin
Jochen Uhländer mit Drucken von Arnold Landen. Seine großformatigen Originale werden ausgestellt. Die Kunstdrucke kann man kaufen. | Foto: Dirk Jericho
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Gesundbrunnen. Das 2015 eröffnete Olof-Palme-Zentrum (OPZ) in der Demminer Straße 28 hat jetzt auch eine Kunstgalerie. Sie wird am 16. August mit der Ausstellung „Uns ist in alten Mären Wunders viel erzählt“ eröffnet.

Konzerte und Kulturveranstaltungen im großen Saal, Angebote für Kinder und Jugendliche wie Musik, Sportkurse, Kochen, Fahrradwerkstatt und vieles mehr: Das neue Olof-Palme-Zentrum (OPZ) ist Nachbarschaftstreff für den ganzen Brunnenkiez. Jetzt kommt ein weiteres Angebot dazu. Mit der Ausstellung „Uns ist in alten Mären Wunders viel erzählt“ wird am 16. August um 19 Uhr die Galerie im Olof-Palme-Zentrum eröffnet. Immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr können Besucher kostenfrei Kunst genießen. „Wir wollen zukünftig Künstlern aus dem Kiez die Möglichkeit geben, bei uns im Nachbarschaftscafé auszustellen“, sagt der Leiter des Nachbarschaftstreffs, Jochen Uhländer. Ob Bilder, Fotos oder Installationen – alles ist möglich.

In der Eröffnungsausstellung zeigt der in Aachen geborene Maler und Beuys-Schüler Arnold Landen seinen Edda-Zyklus. Landen wohnt im Brunnenviertel gegenüber vom Olof-Palme-Zentrum. Er ist der erste Nachbar und Künstler, der in der OPZ-Galerie ausstellt. Von 2013 bis zum 14. Mai 2017 hat Landen vierzehn großformatige Acryl-Öl-Bilder nach Themen aus der Edda des isländischen Dichters Snorri Sturluson gemalt. „Keine Ausstellung wäre besser geeignet, die neue Galerie im OPZ zu eröffnen“, sagt Kaj Bergmann von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH, die im Auftrag des Bezirkes das Nachbarschaftszentrum bewirtschaftet. Die Ausstellung verbinde durch das Thema der Mythologie die heutigen Bezugspunkte der Arbeit des Olof-Palme-Zentrums: das Miteinander verschiedener Kulturen mitten in Deutschland, in einem Berliner Kiez mit hohem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, in einem Zentrum benannt nach dem schwedischen Ministerpräsidenten und Friedensaktivisten Olof Palme.

Zu Arnold Landens Bilderzyklus heißt es in der Einladung: „Snorri Sturluson war Christ und lebte im 13. Jahrhundert. Als zwischen Christen und sogenannten Heiden in Island ein Bürgerkrieg auszubrechen drohte, versammelten sich die Isländer auf einem Thing und entschieden, jeder solle entscheiden, welchen Weg er wählt. So erhielten sich die Erzählungen der Germanen noch lange in Island. Sie spiegeln die geistige Welt unserer Vorfahren, ein komplexes, fantasievolles und tiefgründiges Universum, das zu kennen und zu verstehen lohnt. Die nordischen Götter stammen aus Troja in der heutigen Türkei, sie zogen nach Norden, siedelten in Deutschland, bis sie schließlich das älteste Königsgeschlecht Schwedens begründeten. So berichtet es die Edda."

Die Ausstellung ist vom 17. August bis 3. September dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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