Spatenstich für 57 von 250 geplanten Wohnungen

So soll der degewo-Neubau an der Fritz-Erler-Allee Ecke Agnes-Straub-Weg nach seiner Fertigstellung aussehen. | Foto: Professor Christoph Mäckler Architekten
  • So soll der degewo-Neubau an der Fritz-Erler-Allee Ecke Agnes-Straub-Weg nach seiner Fertigstellung aussehen.
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Gropiusstadt. Erstmals seit 40 Jahren wird in der südlichen Gropiusstadt wieder gebaut. Für neun Millionen Euro entsteht an der Fritz-Erler-Allee Ecke Agnes-Straub-Weg ein vier- bis sechsgeschossiger Neubau. Weitere Bauvorhaben des Wohnungsunternehmens degewo in der südlichen Gropiusstadt werden folgen.

Neukölln braucht dringend neue Wohnungen. Allein von September 2013 bis 2014 zogen 4500 Menschen in den Bezirk. Geht man von einer durchschnittlichen Belegung einer Wohnung mit 1,7 Menschen aus, bräuchte man für die Zuzügler 2800 neue Wohnungen. "Gebaut haben wir bisher aber nur gut 200", stellte Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) am 26. September fest, als der erste Spatenstich für einen Wohnungsneubau an der Fritz-Erler-Allee Ecke Agnes-Straub-Weg erfolgte.

Zur Schaufel griffen neben ihm die degewo-Vorstandsmitglieder Frank Bielka und Christoph Beck, die am Bau beteiligten Architekten Professor Christoph Mäckler und Martin Cors sowie Stadtentwicklungssenator Michael Müller und Bürgermeister Heinz Buschkowsky (beide SPD).

Rund neun Millionen Euro investiert die degewo in den vier- bis sechsgeschossigen Bau, der 2016 bezugsfertig werden soll. Vor allem kleinere Wohnungen entstehen hier, 41 der insgesamt 57 Wohnungen sind nur ein bis zwei Zimmer groß. Die günstigste Nettokaltmiete pro Quadratmeter wird 7,50 Euro kosten, die teuerste 11 Euro und der Durchschnitt liegt bei 9,50 Euro.

Im barrierefreien Obergeschoss des Eckhauses sind drei Wohngemeinschaften für Reha-Patienten nach einem Schlaganfall vorgesehen. "Es erfordert Mut von der degewo, hier herein zu gehen und die Großsiedlung zu verdichten", bemerkte Michael Müller. Frank Bielka konnte jedoch berichten: "Bisher sind keinerlei Aggressionen der Anwohner gegen das Bauvorhaben aufgetreten. Wir haben die Mieter sehr früh über unsere Pläne informiert und mit einbezogen."

Die Planung resultiert aus einem städtebaulichen Gutachterverfahren, dass die degewo vor drei Jahren gestartet hat. Bereits im kommenden Jahr will das Wohnungsunternehmen einen zweiten Neubau am Zwickauer Damm errichten. Auf dem Gelände einer ehemaligen Einkaufspassage werden 35 neue Wohnungen sowie Gewerbe entstehen. Auf der gegenüberliegenden Seite am Agnes-Straub-Weg soll es ein weiteres L-förmiges Wohnhaus geben, für das aber noch keine Baugenehmigung vorliegt. Ein Wohnhaus und ein größeres Parkhaus sind zudem an der Fritz-Erler-Allee Ecke Käthe-Dorsch-Ring geplant.

"Es ist kein Zufall, dass wir an diesen Stellen bauen", sagt Lutz Ackermann, Pressesprecher der degewo. "Mit der klassischen Blockrandbebauung wollen wir neue Akzente setzen und der Gropiusstadt ein Gesicht geben, das in die umliegende Nachbarschaft ausstrahlt."

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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