Mehr Hilfsangebote und neues Projekt im Neuköllner Süden

Koordinatorin Carmen Schmidt (links) mit ihren Kolleginnen aus den Neuköllner Selbsthilfe- und Stadteilzentren. | Foto: pv
  • Koordinatorin Carmen Schmidt (links) mit ihren Kolleginnen aus den Neuköllner Selbsthilfe- und Stadteilzentren.
  • Foto: pv
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Gropiusstadt. Vier Einrichtungen unter der Trägerschaft des Gesundheitszentrums Gropiusstadt erweitern in diesem Jahr ihre Nachbarschaftsarbeit. Möglich macht es Geld von der Senatsverwaltung.

Das Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Neukölln (SHZ) Süd nahm im Februar 1994 seine Arbeit auf. Träger war von Anfang an der gemeinnützige Verein Gesundheitszentrum Gropiusstadt. Zahlreiche Angebote hält das SHZ Süd an seinen beiden Standorten in der Lipschitzallee 80 und am Löwensteinring 13 A seitdem bereit: Neben Selbsthilfegruppen gibt es viele Beratungen, Kurse und Informationsveranstaltungen. Enger Partner ist das SHZ Neukölln Nord in der Hertzbergstraße 22, das zusammen mit der Einrichtung im Süden das "Neuköllner Selbsthilfezentrum" bildet.

Unter dem Dach des Trägers Gesundheitszentrum Gropiusstadt neu dabei ist das Waschhaus-Café. Der Nachbarschaftstreff in der Eugen-Bolz-Kehre 12 steht für Bewohner aller Altersgruppen und Nationalitäten offen. Auch die Kontaktstelle PflegeEngagement ist an beiden Standorten des Neuköllner Stadtteilzentrums angeschlossen.

Zum ersten Mal wird nun die Nachbarschaftsarbeit von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gefördert. Deshalb löst sich die Nachbarschaftsarbeit von der Selbsthilfe ab und wird - entsprechend der Bedürfnisse der Bewohner - allmählich erweitert. "Dafür entwickelt ein Arbeitskreis derzeit einen Fragenkatalog", sagt Carmen Schmidt, Koordinatorin der Nachbarschaftsarbeit im SHZ Neukölln Süd.

Für die nächste Zukunft ist aber schon einiges geplant, wie beispielsweise eine Erweiterung der Angebote des Waschhaus-Cafés, die schon sehr bald beginnen soll. Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Ausbau von ehrenamtlichen Angeboten, wie Alltagshilfen für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen. "Zudem wollen wir noch mehr Angebote schaffen, an denen auch Menschen mit psychischen und physischen Handicaps teilnehmen können", sagt Carmen Schmidt.

Für Menschen mit Migrationshintergrund, die pflegebedürftig sind und Kontakt zu ehrenamtlich arbeitenden Nachbarn suchen, bietet das neue Projekt "Café Komsu" im Löwensteinring 13 A eine ideale Anlaufstelle. Eine ganze Reihe weiterer Treffpunktmöglichkeiten, an denen Nachbarn ins Gespräch kommen, will das Selbsthilfe- und Stadtteilezentrum bald außerdem in Kooperation mit dem Netzwerk Gropiusstadt auf die Beine stellen.

Weitere Informationen selbsthilfe-neukoelln.de oder 605 66 00.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 54× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 47× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 153× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 556× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.