Schön wohnen am Ufer der Dahme: Buwog baut bis 2022 rund 800 Wohnungen

Die Grundsteinkassette wird zum Einmauern vorbereitet. | Foto: Ralf Drescher
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Grünau. Über 100 Jahre wurden auf dem Areal zwischen Dahme und Regattastraße Chemikalien verarbeitet. Jetzt hat dort die Buwog den Grundstein für rund 800 Wohnungen gelegt.

In den nächsten sieben Jahren werden dort in mehreren Bauabschnitten bis zu 800 Wohnungen entstehen. Geplant sind Eigentums- und Mietwohnungen sowie Reihenhäuser, außerdem eine Kindertagesstätte. Bis es losgehen konnte, ist allerdings viel Wasser die Dahme herabgeflossen. Bereits vor zehn Jahren war das Grundstück mit Mitteln des Landes Berlin von Altlasten befreit und saniert worden. Dabei waren die Hinterlassenschaften von 100 Jahren chemischer Industrie – zuletzt Berlin-Chemie AG – zu beseitigen. Im Auftrag der Degussa wurde hier kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs sogar Uran für deutsche Kernforschungsprojekte verarbeitet.

Der erste Investor, der mediterranes Wohnen mit einem Netz von Kanälen und einen Yachthafen plante, zog sich 2012 wieder zurück. Die Kanäle tauchen in den aktuellen Planungen nicht mehr auf, allerdings wird das rund zehn Hektar große Grundstück künftig von einem 6000 Quadratmeter großen Wasserlauf mit Anbindung an die Dahme durchzogen. „Wir sind froh, dass wir einen mutigen Investor haben, der jetzt baut. Hier wird hochwertiger Wohnraum für rund 1500 Bewohner geschaffen. Die Neubürger werden sicher zur Aufwertung von Grünau beitragen“, sagte der für Stadtentwicklung verantwortliche Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) bei der Grundsteinlegung.

Das über 100 Jahre vor der Öffentlichkeit verschlossene Grundstück verfügt über 600 Meter Ufer an der Dahme. Hier entsteht ein Uferweg, der öffentlich zugänglich sein wird.

Die Buwog, ein deutsch-österreichisches Immobilienunternehmen, lässt sich das Projekt am Dahmeufer rund 300 Millionen Euro kosten. Berlinweit realisiert das Unternehmen gerade vier Projekte mit insgesamt 1700 Wohnungen, neben Grünau auch in Charlottenburg und Lichtenberg.

Der Name des Neubauprojekts „52 Grad Nord“ hat übrigens etwas mit dem Standort zu tun. Im Koordinatennetz der Erde liegt Berlin auf 52 Grad nördlicher Breite. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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