Halensee. Großes Aufräumen nach dem Auszug der Roma: Auf dem Brachgrundstück an der Heilbronner Straße zog der Grundstückseigentümer nun Konsequenzen. Zuvor hatte der Bezirk wegen katastrophaler Hygiene und Anwohnerbeschwerden den Druck erhöht.
Nach einer Reihe von Scheinlösungen ist das Kapitel des wilden Zeltlagers an der Heilbronner Straße nun endgültig geschlossen. Alles fing damit an, dass im vergangenen Winter eine Gruppe von Roma das freie Gelände südlich der Stadtbahntrasse in Beschlag nahm und bis in den Frühling zu einer ganzen Zeltstadt erweiterte.Deren Bewohnerschaft trat schließlich die Heimfahrt an, nachdem das Bezirksamt in Absprache mit einem Hilfsverein „Amaro Foro“ entsprechende Tickets spendierte. Doch kurz darauf campierte hier eine neue Gruppe. Und wie beim ersten Mal ignorierte der Eigentümer auch diesmal die Forderung des Bezirks, auf seinem Grundstück Ordnung zu schaffen. Schließlich entstand zur Straße hin ein Zaun mit Überwachungskameras – doch ein Loch sorgte dafür, dass die neue Roma-Gruppe ihren Unterschlupf auch weiterhin nutzte.