Zickzack und bunt: Investor stellt aktuelle Pläne für das Quartier Lehrter Straße vor

Markenzeichen des neuen Quartiers werden die beiden zickzackförmig verlaufenden Wohnzeilen und die bunten Fassaden sein. | Foto: KEN
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Moabit. Wo ehemals Lokschuppen, Lokhalle, Reparaturhalle und sogar ein Viehhof standen, entsteht ein neues Wohngebiet: das Quartier Lehrter Straße. Baustadtrat Carsten Spallek (CDU), der Investor und weitere Projektbeteiligte informierten über die aktuellen Pläne.

Interessierte erfuhren am 14. Juli im Festsaal der Berliner Stadtmission den aktuellen Planungsstand. Einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt will die Groth-Gruppe auf einem 3,7 Hektar großen Geländestreifen zwischen Lehrter Straße und Bahntrasse 764 Wohnungen bauen. Davon sollen 165 Wohnungen öffentlich gefördert werden und später für einen Mietpreis ab 6,50 Euro abgegeben werden. Ein größerer Anteil, nämlich 344 Wohnungen, werden ab neun Euro pro Quadratmeter frei vermietet. Alle Mietwohnungen liegen an der Bahntrasse. 255 Wohnungen will Groth zum Verkauf anbieten. Die Quadratmeterpreise für das Eigenheim an der Lehrter Straße beginnen bei 3800 Euro.

Mittelpunkt des neuen Quartiers mit zwei im Zickzack verlaufenden Wohnzeilen ist ein Stadtplatz. Dort sollen die neuen Bewohner und die Nachbarn aus der Umgebung alles finden, was für den täglichen Bedarf notwendig ist. An diesem Stadtplatz befindet sich auch ein 18-geschossiges Hochhaus. Dort wohnen künftig Studenten in 295 möblierten, 20 bis 25 Quadratmeter großen Apartments.

In der Tiefgarage unter den Innenhöfen des Quartiers finden 344 Fahrzeuge einen Stellplatz. Die Dächer der Häuser werden begrünt, ebenso die Innenseite der alten Ziegelmauer, die erhalten bleibt. 910 Bäume werden gepflanzt. An der Ostseite verläuft ein 20 Meter breiter öffentlicher Gleispark.

Lärm mindern

Um Bahn- und Straßenlärm zu mindern, musste sich der Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs zum Quartier gegenüber dem Poststadion, das Architekturbüro Sauerbruch Hutton, etwas einfallen lassen. „An den Eckpunkten der Gebäudezeilen werden Glasscheiben eingefügt“, erläutert Matthias Sauerbruch. Der international tätige Architekt und Enkel des legendären Chirurgen will es ansonsten ziemlich bunt. „Farbe soll in die Stadt kommen“, sagt er über die geplante Fassadengestaltung.

Kita-Neubau geplant

In der nordöstlichen Ecke des Grundstücks hat die Groth-Gruppe eine Kindertagesstätte für 80 Kinder vorgesehen. „Wir wollen die Kita lieber an der Seydlitzstraße bauen“, sagt Geschäftsführer Thomas Groth. Das Bezirksamt plant die Einrichtung im Fritz-Schloß-Park neben dem Hallenbad. Für diesen Kita-Bau soll das Grundstück des leer stehenden Hauses in der Seydlitzstraße 11 erweitert werden. Groth zahlt.

Stadtrat Carsten Spallek ist zuversichtlich, die Baugenehmigung bis Jahresende erteilen zu können. Baubeginn wäre in der ersten Jahreshälfte 2016. Thomas Groth: „Wir wollen drei Jahre lang bauen.“ KEN

Weitere Informationen zum neuen Quartier gibt es im Internet auf www.grothgruppe.de und www.sauerbruchhutton.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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