Hansabibliothek wird saniert: Beginn der Bauarbeiten voraussichtlich im Herbst

Das grüne Atrium, hier in einer Aufnahme aus dem Winter, bleibt während der Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen geschlossen. | Foto: KEN
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Hansaviertel. Die Hansabibliothek wird saniert. Baubeginn ist voraussichtlich in diesem Herbst. Die Bibliothek bleibt während der Bauarbeiten geöffnet.

Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes an der Altonaer Straße ist Teil der geplanten Instandsetzungsmaßnahmen für das Vorhaben „Hansaviertel Berlin – Stadt von morgen“, für das Mittel des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus 2015“ in Höhe von 2,5 Millionen Euro bereitstehen. Das Land Berlin legt noch einmal 1,25 Millionen Euro drauf.

Für rund zwei Millionen Euro werden die Betonfassade der Bibliothek saniert, die Fenster erneuert, das Dach neu abgedichtet und die Feuchtigkeit im Keller beseitigt. Auch Wände, Decken und Böden werden ausgebessert und die Toiletten erneuert und barrierefrei gemacht. Das Landesdenkmalamt finanziert das Aufarbeiten des vorhandenen Mobiliars.

Lärm und Staub nicht vermeidbar

Für die Sanierung der Hansabibliothek sind mehrere Bauabschnitte vorgesehen, beginnend mit Garten- und Landschaftsbauarbeiten in und außerhalb der Bibliothek sowie der Einrüstung des Gebäudes. „Lärm und Staub wird man dabei nicht vermeiden können“, weiß Christiane Schulze, Leiterin der Hansabibliothek und wirbt um Verständnis. So bleibt zum Beispiel das begrünte Atrium während der Bauzeit aus Sicherheitsgründen geschlossen. Einzelne Räume und Teile des Medienbestandes werden zeitweise ausgelagert. Die Ausleihe und Rückgabe von Medien wird aber fortlaufend möglich sein.

Von September bis Dezember werden Dachabdichtungs- und Klempnerarbeiten sowie Arbeiten am Mauerwerk ausgeführt. Bis zum Jahresende 2019 folgen das Abdichten der Fenster, die Sanierung der Toiletten und das Trockenlegen des Kellers. Danach kann ein Technikraum in das Untergeschoss verlegt werden, was wiederum der Kinderbibliothek zugutekommt.

„Mit der Sanierung können wir dafür sorgen, dass der Standort auch in den nächsten Jahren seiner Funktion als attraktiver Lern- und Literaturort gerecht werden kann”, sagt Stefan Rogge, Leiter der Stadtbibliothek.

Die Hansabibliothek verzeichnet jedes Jahr über 95 000 Besuche. Annähernd 200 000 Medien werden jährlich entliehen. Die Bibliothek, im Viertel ein lebendiger kultureller Treffpunkt, bietet W-Lan, kostenlose Internetarbeitsplätze, eine 24-Stunden-Außenrückgabeanlage und gut besuchte Leseförderveranstaltungen.

Nach der Sanierung könne „ein exemplarisches Beispiel der Architektur der deutschen Nachkriegsmoderne wieder in neuem Glanz erstrahlen”, freut sich Stadträtin Sabine Weißler (Grüne). KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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