"Matsch ade" - Trampelpfad wird befestigt

Im Sommer eine Staubwüste, bei Nässe ein Sumpf: der Trampelpfad zwischen Hauptbahnhof und Regierungsviertel. Bald soll damit aber Schluss sein. | Foto: KEN
  • Im Sommer eine Staubwüste, bei Nässe ein Sumpf: der Trampelpfad zwischen Hauptbahnhof und Regierungsviertel. Bald soll damit aber Schluss sein.
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Tiergarten. „Spreebogenpark“ liest man beispielsweise auf der Bezirksamtskarte von Mitte. Das klingt nobel. Doch die Wiese südlich des Hauptbahnhofs wirkt ziemlich trostlos. Vielleicht ändert sich das ja mit der Befestigung des dortigen Trampelpfades.

Der unansehnliche, bei Regen aufgeweichte matschige Weg hat bereits die Breite einer Straße angenommen. Er ist die Hauptrennstrecke von Touristen und Einheimischen geworden, die vom Hauptbahnhof zum Regierungsviertel und den anderen, nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten wollen. Der Weg zur Willy-Brandt-Straße und zum Kanzleramt bleibt rechts liegen.

Weil die Passanten buchstäblich mit den Füßen abstimmen, wo sie gehen wollen, kritisierten im Herbst vergangen Jahres der CDU-Fraktionsvorsitzende von Mitte, Thorsten Reschke, und die Bezirksverordnete Birga Köhler, dass die freien Wege am Spreebogenpark „insbesondere für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nur schwer zu bewältigen“ seien. Die Bezirkspolitiker forderten das Bezirksamt auf, die Fußgängerwege zwischen Hauptbahnhof und Otto-von-Bismarck-Allee zu reparieren und sie in absehbarer Zeit zu befestigen, etwa mit Pflastersteinen. Das wäre auch dem Ort und der Lage in der bundesdeutschen Hauptstadt angemessen.

Jetzt konnte Birga Köhler einen ersten Erfolg vermelden. Der unansehnliche Trampelpfad zwischen Hauptbahnhof und Bundestag wird endlich saniert. „Ich bin froh, dass die Verwaltung auf Bezirks-und Landesebene die dringende Notwendigkeit einer Befestigung des Weges erkannt hat“, so die Politikerin.
Vielleicht ist ein neuer schöner Weg Auftakt für einen Wandel der Brache insgesamt. Der Berliner Abgeordnete Stefan Evers kann sich hier eine Bebauung vorstellen, mit Gastronomie, Gewerbe und Wohnungen.

KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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