Senioren werden nicht vergessen: Bezirk setzt auf generationenübergreifende Angebote

Angebote für Ältere: mehr als eine Bank für einen Schwatz. | Foto: KEN
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Mitte. Um Angebote speziell für Senioren war es in Mitte lange Zeit nicht gut bestellt. Einrichtungen mussten schließen. Inzwischen aber bündelt der Bezirk Ideen, Kräfte und Finanzmittel, um diese Altersgruppe nicht außen vor zu lassen. Und das unter der Devise „Generationenübergreifende Nachbarschaftsarbeit“.

Grundlage sind die „Profile der zehn Bezirksregionen“. Das Projekt wurde unter Federführung der Arbeitsgruppe „Sozialräumliche Planungskoordination“ im Bezirksamt umgesetzt. Statistische Daten aus allen Kiezen wurden gesammelt und analysiert. Anhand dieser Daten können die Experten im Bezirksamt den demografischen und sozialen Wandel in den Bezirksregionen beschreiben. In einem zweiten Projektteil verständigten sich die Fachbereiche des Bezirksamtes auf „fächerübergreifende“ Aufgaben. Dazu gehört auch die Teilhabe älterer Bürger.

In der Praxis bedeutet das: Die Stadtteilzentren machen generationenübergreifende Angebote für die Nachbarschaft. So organisiert das Nachbarschaftshaus „Stadtschloss Moabit“ in der Rostocker Straße 32 das Seniorenangebot „Gesund älter werden in Moabit“, bei dem viele Akteure aus dem Kiez zusammengeführt werden. Regelmäßig findet ein runder Tisch zur „Seniorenarbeit Moabit“ statt.

Gerichtet an alle ist das Angebot des SOS-Kinderdorfs in der Waldstraße 23/24: ein Mittagstisch, ein Familiencafé, Gymnastik, Kulturveranstaltungen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) setzt in ihrer Seniorenfreizeitstätte in der Turmstraße 71 die Arbeit der früheren Seniorenfreizeiteinrichtung in der Spenerstraße fort. Das gut angenommene „Kinocafé Moabit“ wendet sich mit seinen Filmen gezielt an Ältere. Es engagieren sich für diese Zielgruppe auch die Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte in der Perleberger Straße 44 und der auf Privatinitiative beruhende Verein „Eigeninitiativ im Alter“ in der Melanchtonstraße 15.

Neu hinzugekommen ist das Freizeitcafé in der Ottostraße 5 für Menschen ab 60. Initiiert wurde es von einer Ehrenamtlichen aus der geschlossenen Senioreneinrichtung „Sonnenblume“ der Freiberger Stiftung. Im Freitzeitcafé ist auch das Projekt „Zusammen leben, zusammen älter werden“ verortet. Es wird aus Mitteln des Quartiersmanagement-Förderprogramms finanziert.

In Tiergarten-Süd wird der Nachbarschaftstreff Tiergarten in der Kluckstraße 11 bis 2018 zum soziokulturellen Kiezzentrum „Villa Lützow“ ausgebaut. Das Zentrum will auch älteren Bewohnern entsprechende Angebote machen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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